Kostenabschätzung für die Sanierung eines Wärmedämmverbundsystems

Diskutiere Kostenabschätzung für die Sanierung eines Wärmedämmverbundsystems im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo Bauexperten, aufgrund eines Bauausführungsfehlers ist Feuchtigkeit in das WDVS eines Mehrparteienhauses (Höhe ca. 20m) eingedrungen. Der...

  1. Johann2025

    Johann2025

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    Hallo Bauexperten,

    aufgrund eines Bauausführungsfehlers ist Feuchtigkeit in das WDVS eines Mehrparteienhauses (Höhe ca. 20m) eingedrungen. Der hinzugezogene Sachverständige führt aus, dass ca. 420 m^2 des vorhandenen WDVS entfernt und durch ein neues ersetzt werden muss. Das WDVS ist in der Ausführung Mineralwolle mit 12cm Dicke. Zusätzlich wurde auch der gesamte Sockelbereich des WVDS falsch ausgeführt, sodass auch hier Feuchtigkeit eingedrungen ist - dieser Bereich muss über eine Länge von 110m neu gemacht werden. Damit ergibt sich folgende Vorgabe:
    - Entfernen und entsorgen bestehendes WDVS 420 m^2
    - Anbringung neues WDVS (Mineralwolle 12cm) 420 m^2
    - WDVS Sockelbereich über 110m neu
    - Neuanstrich 750 m^2
    - Planungsarbeiten und Bauleitung

    Kann jemand von den Experten hier, mir eine grobe Abschätzung der zu erwartenden Kosten geben?

    Danke schon jetzt!

    Johann
     
  2. Holzhaus61

    Holzhaus61

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    Warum sagt das nicht der Sachverständige? Der kennt sich doch in der Region aus (hoffe ich zumindest)

    Andere Anmerkung (kein persönlicher Angriff!) : wann begreifen die Fragesteller endlich mal, daß es wichtig ist, wo das vonstatten geht. Wenn ich allein an die Entsorgungskosten denke, gibt es Unterschiede von Nord nach Süd, von Ost bis West beim Preis von über 100 %.
     
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  3. Johann2025

    Johann2025

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    Der Sachverständige hat eine Schätzung abgegeben, die mir unrealistisch erscheint
    Ich hab um eine grobe Abschätzung gebeten - die Entsorgungskosten werden auch bei starker Variation die Gesamtkosten nicht über die Maßen beeinflussen

    Danke für nichts und gute Besserung Ihrer persönlichen Befindlichkeit
     
  4. SIL

    SIL

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    Ca 200€ pro m² in der Fläche der Sockel muss separat betrachtet werden hier hast du nichts weiter ausgeführt ob hier hohe Beanspruchung mechanisch vorliegt, weithin gehe ich von freier Zugänglichkeit aus , keine Sperrung Gehweg , Gerüst ohne Brücken / Traversen etc Putz Standard kein organischer Oberputz , kein Brandschutzgutachten etc das ist so eine ad hoc Schätzung je nach euren Ansprüchen bewegt sich dies nach oben , auch die 12cm Dämmstärke wäre zu überprüfen
     
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  5. Fabian Weber

    Fabian Weber

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    Was hat denn der Sachverständige geschätzt und wie detailliert war die Schätzung?

    Man kann das ja grob in 5 Teile gliedern.

    Ingenieursleistungen (Planung, Ausschreibungen, Vergabe, Bauüberwachung)

    Baustelleneinrichtung (Gerüst, Dixie, ggfs. Gehwegsperrung usw. usf.)

    Abbruch und Entsorgung

    Neues WDVS

    Außenanlagen wiederherstellen

    Bei solch einem großen Schaden gehen ich mal davon aus, dass es sich um ein Gerichtsverfahren handelte?
     
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  6. Johann2025

    Johann2025

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    Es gibt zwei stark voneinander abweichende Schätzungen:
    - 190.000.- Euro
    - 340.000.- Euro
    Beide sind noch nicht "offiziell" bekannt gegeben sind aber wie oben angeführt aufgebaut (Ingenieursleistungen, Baustelleneinrichtung,...). Ich hab nur die Einzelposten nur flüchtig gesehen. Das ist übrigen mein Problem: wegen der großen Abweichungen kann ich mir kein klares Bild vom zu erwartenden Aufwand machen. Ja, es ist dazu ein Gerichtsverfahren anhängig.
     
  7. 415B

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    Rechne mit dem teuren Angebot und freue dich wenn es preiswerter wird.
    Ich denke auch das selbst bei dem Auftrag es 200 Euronen pro m2 plus Entsorgung wird.
    Bei einem Neubau würde ich mit 100 rechnen plus Gerüst.
    Aber was hat euch das erste mal das Wärmedämmverbundsystem gekostet ? Dann hast du einen Anhaltspunkt und verdoppelst die Summe.
    Ich hoffe nur das ihr die Pfuscher an den Eiern bekommt und die nicht noch rasch auf Pleite machen.
     
  8. SIL

    SIL

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    Normal bei dieser Größenordnung, die Angebote spreizen sich da sehr weit, genauso wenn Gutachter beauftragt sind.
    Dann wird ja ausgeurteilt.
    Macht keiner , dies ist vorbei.
     
  9. 415B

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    könnte ich dir 3 Firmen nennen.
     
  10. Fabian Weber

    Fabian Weber

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    Von dem vom Gericht eingesetzten Gutachter?

    Im Grunde hat Du ja etliche Preise schon aus dem ersten Anlauf (Gerüst, WDVS etc.) Diese kannst Du gleich erstmal Mal 2 nehmen. Dann noch Abriss und Ingenieursleistung hinzu, dann hast Du es.

    Eventuell kommen noch Mietausfälle oben drauf, das musst Du abschätzen.

    Bist Du Kläger oder Beklagter?
     
  11. Johann2025

    Johann2025

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    Ich bin Teil der Eigentümergemeinschaft, die als Kläger auftritt. Mietausfälle werden nicht auftreten, allerdings ist deine Abschätzung ziemlich ernüchternd. Mal sehen, ob vom Bauträger und den ausführenden Firmen etwas zu holen ist ...
     
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  12. 415B

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    Das mit dem "zu holen" könnte ich mir schwer vorstellen. Bevor so ein Krauter diese Beträge locker machen kann ist er Pleite. Aber vielleicht haben die eine Versicherung.....
     
  13. Alex88

    Alex88
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    Wenn es tatsächlich ein Bauträger ist, könnt ihr die ausführende Firma erst mal gar nicht belangen, sondern den BT, der muss (Urteil zu euren Gunsten vorausgesetzt) denn Schaden erst mal bezahlen, dann kann / muss der BT die ausführende auf Schadensersatz verklagen.
    Wenn ihr Pech habt meldet der BT Insolvenz an, dann schaut ihr in die bekannte Röhre
     
  14. Fabian Weber

    Fabian Weber

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    Es geht nicht darum, „etwas zu holen“, sondern das Geld für die Mangelbeseitigung zu sichern. Zunächst kann das Gericht ja auch zum Urteil kommen, dass der Mangel durch den Bauträger behoben wird.
     
  15. SIL

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    Nein.
    Nein.
    Das kann passieren.
    Muss er haben.
    Das passiert in der Regel nicht mehr , da bis dahin vermutlich nur Parteiengutachten erstellt wurden , folgt nun der öbuv und dann erfolgt die Vergabe , es gibt durchaus einige rechtliche Mittel schon im Vorfeld zumindest anteilig eine Sicherung zu erwirken.
     
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