Sanierungskosten EFH von 1982

Man sollte vorher wissen ob man noch 20 oder 30cm mit außen drauf packen möchte oder nicht. Das würde einem der Sanierungsfahrplan sagen was da gemacht werden sollte und vor allem in welcher Reihenfolge.
Bei einem zweischaligem Mauerwerk wird in der Regel nur der Zwischenraum zwischen Klinker und der Gemauerten Innenwand mit zusätzlicher Dämmung versehen sollte da noch eine Hohlschicht vorhanden sein. Da bei mir die Fenster schon so wie man heute die Fenster einbauen würde musste man diese nicht auch nicht nach außen setzen. die weitere Dämmung durch einblasen von Dämmung in die Außenwand macht Einsparungstechnisch nicht so einen großen Sprung wie der Austausch meiner großen Fensterflächen.... die Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten sollten da vorab geprüft werden....Meine Fenster sitzen an der selben Stelle am Klinker. wir haben dann noch eine Laibungsdämmung innen aufgebracht.

 

Ich rate bei einem Hauskauf hier immer zur Vorsicht.
Warum: Für den Kauf und die Sanierungsmaßnahmen nimmt man i.d.R. einen hohen Kredit auf, an dem man 20-25 Jahre abbezahlt. Es fällt deutlich leichter, die erforderlichen Investitionen in diesem Kredit unterzubringen, als später - in der Abzahlphase - auf derartige Investitionen zusätzlich hinzusparen.
Anders gesagt: Wenn eine junge Familie ein Haus für 200k + 200k Sanierung kauft, werden in den 10 Jahren nach Anschaffung 20-25k für weitere Ertüchtigungsmaßnahmen schwierig aufzutreiben sein.
Deshalb mein Credo: Alle kostenintensiven und in den nächstne 20 Jahren notwendigen Maßnahmen zusammenfassen. Alles, was in Eigenleistung geht und zeitlich unkritisch ist (innenausbau einzelner Zimmer etc.) kann man aus der Sanierungskalkulation dann erst mal rausnehmen.

 

Wobei bei der Riesenhütte das grundsätzlich ja richtige Vorgehen nicht aufgehen wird aufgrund der dann zu hohen Kosten für den TE. Und ein WDVS ist m.E. zunächst für die nächsten 10-20 Jahre entbehrlich, wenn alle anderen (energetischen) Maßnahmen schon jetzt umgesetzt werden.
Aber natürlich ist es immer schön, alles en bloc umsetzen zu können.

 

Da sind wir wieder bei dem Punkt "leisten können"...

Wenn der individuelle Sanierungsplan ergibt, dass das energetische Konzept auch ohne WDVS tragbar ist, dann mag das so sein. Das sollte aber keine reine Kostenenscheidung sein. Sobad z.B. nicht beherrschbare Wärmebrücken ins Spiel kommen, die eine sehr niedrige Wohnraumluftfeuchte für Schimmelfreiheit erfordern, könnte das WDVS auch ohne reinen Heizkosten-ROI unentbehrlich werden....