Bodenplatte erneuern lassen, ist dies so korrekt?

Diskutiere Bodenplatte erneuern lassen, ist dies so korrekt? im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Das Hauptproblem scheint doch mangelnde Planung VOR Beginn der Arbeiten zu sein bzw. zuerst Klärung möglicher Schadensursachen und eurer...

  1. Andreas Teich

    Andreas Teich

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    Ggf anrufen sofern sich’s im Rahmen hält…
    Das Hauptproblem scheint doch mangelnde Planung VOR Beginn der Arbeiten zu sein
    bzw. zuerst Klärung möglicher Schadensursachen und eurer Anforderungen.
    Wie war der komplette Fußbodenaufbau geplant?

    Mir scheint hier eine völlig übertriebene, viel zu aufwendige und teure Ausführung vorzuliegen.

    Eine Bodenplatte ist per Definition ein Bauteil, welches (statt Streifenfundamente) das gesamte Gebäude trägt.
    Bei dir handelt es sich nur um Unterbeton als Tragschicht für den Fußboden.

    Dämmung darunter ist sinnlos bei einem ungedämmtem, breitem Randstreifen,
    der wesentlich größere Wärmeverluste bewirkt als die Bodenplatte.

    Schichtenwasser unter dem Fußboden kann bei einem üblichen Streifenfundamente vermutlich ausgeschlossen werden,
    da dies eine Unterbrechung darstellen müßte- es kann also allenfalls von unten eindringen, sofern das überhaupt überprüft wurde-
    wie hoch ist der Grundwasserspiegel- wie ist die Bodenschichtung?

    Lehm als Untergrund ist bei entsprechender Dicke schon eine Abdichtung.
    Was soll dann eine 20 cm dicke Schotterschicht bewirken?
    Kapillarbrechende Schichten sind ansonsten sinnlos, wenn diese nicht bei dem breiten Beton-Randstreifen in ähnlicher Weise fortgesetzt werden.
    Für den Beton wäre Feuchtigkeit völlig unproblematisch-
    Feuchtigkeitsübertragung zum Randstreifen ist ausgeschlossen,
    wenn Dichtungsschlämme aufgetragen oder eine entsprechende Betonqualität verwendet wird.

    Wenn Armierungsstäbe seitlich in das Streifenfundamente eingebohrt worden sind oder wären würde zumindest eine Verbindung zum neuen Beton bestehen.
    Das überstehende Fundament hätte ggf abgestemmt werden und der gesamte Fußboden viel tiefer gelegt werden können bei gleicher Aushubtiefe.

    Momentan könnte durch Abstemmen und Beibetonieren eine ebene Fläche hergestellt werden,
    Darauf Feuchtigkeitsabdichtung und der weitere Fußbodenaufbau.
     
  2. Fabian Weber

    Fabian Weber

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    Liebe Regina,

    für mich stellt sich eigentlich nur eine Frage.

    Hat die Bodenplatte denn jetzt die richtige Höhe? Also ist die Oberkante so, wie vom Architekten/Planer vorgegeben?

    Wenn ja, dann erübrigt sich ja Deine Frage, denn dann liegen die Fundamente nunmal höher.

    Der Auftragnehmer hat ja noch die Abdichtung mit der Schweißbahn im Angebot, dann soll der doch jetzt mal einen Voschlag machen, wie er den Übergang von Bodenplatte zu Fundament fachgerecht hinbekommt.

    Wahrscheinlich wirst Du um einen kleinen Nachtrag nicht herumkommen.
     
  3. Fabian Weber

    Fabian Weber

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    Ist die Dämmung auf dem Foto vor oder nach der Betonage?

    Müsste ja eigentlich vorher sein.

    Was mir auf den Fotos auffällt, ist, dass die Höhe der Bodenplatte eigentlich zu passen scheint, die Rohbauer haben da aber fleißig geklettert mit dem Beton auf die Streifenfundamente.

    Im Grunde muss der Rohbauer das jetzt nur runterfräsen, so dass die Schweißbahn dort anständig die Schweißbahn von Bodenplatte bis auf die Fundamente führen kann.
     

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  4. Fred Astair

    Fred Astair

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    Das will die TE aber doch nicht hören, hat sie doch eine neue Bodenplatte bestellt und der SV lässt sie noch in dem Glauben (vielleicht weil sie zu streitsüchtig ist?).
    Wer bitteschön?
     
  5. Fabian Weber

    Fabian Weber

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    Diese Definition kenne ich nicht, es gibt auch wie im Fall der TE nichtrragende Bodenplatten.

    Ich glaube alle wissen sowieso worum es hier geht.
     
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