Neubau - Satteldach - Abklärung vor Dämmung

Diskutiere Neubau - Satteldach - Abklärung vor Dämmung im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo, in den nächsten Tagen/Wochen soll das Satteldach unseres Neubaus gedämmt und mit Dampfbremsfolie versehen werden. Das Dachgeschoss ist...

  1. raumi83

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    Hallo,

    in den nächsten Tagen/Wochen soll das Satteldach unseres Neubaus gedämmt und mit Dampfbremsfolie versehen werden. Das Dachgeschoss ist ausgebaut und beheizt.

    Bevor wir damit loslegen würde ich gerne um euere Meinung bzgl. des Aufbaus bitten. Habe den zwar bereits mit Zimmerer und Energieberater so abgestimmt, mir wäre aber etwas wohler wenn da noch ein fachkundiger Dritter seine Meinung oder Verbesserungsvorschläge abgeben würde :)

    Aufgrund KFW40 Vorgaben müsste der U-Wert in diesem Bereich bleiben.

    Was die Dampfbremse angeht bin ich etwas unsicher. Die feuchtevariable "Steico Multirenova" wurde mir empfohlen. Für die Berechnung wird ein SD-Wert von 13 angesetzt, im Datenblatt wird aber ein SD Wert von 0,4 - 35 angegeben. Wenn ich im U-Wert-Rechner mal testweise mit einem Wert von z. B. 5 rechne, bildet sich bereits Tauwasser. Wie ist denn sichergestellt, das die variable Dampfbremse immer den richtigen SD Wert hat der gerade passt? Was wenn man einfach eine fixe SD20 nimmt? Wäre das nicht sicherer?

    Desweiteren hat der Zimmerer bei mir eine Firstentlüftung gebaut, die ich meiner Rechcherche nach eigentlich nicht brauche aber laut ihm besser wäre als keine. Dabei wurde die Unterdeckbahn am First entlang eingeschnitten, die Dacheindeckung wurde am First anschließend mit einer Art feinem Metallgitter verschlossen welches an den Dachziegeln entlang verklebt wurde. Ist das so korrekt ausgeführt oder sollte man diesen Schnitt dicht verschließen?
     

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  2. SIL

    SIL

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    Du willst ja eine Variable.
    Durch Laienhaft gesagt Materialänderung, je feuchter desto durchlässiger etc sprich deine Folie passt sich an inklusive der Rücktrocknung.
    Bei deinem Dachaufbau nicht , feste Folien sind hier eher nicht angebracht respektive würde ich da keine verbauen.
    Das ist so korrekt.
    Auch das ist für die Berechnung korrekt und vergiss deinen U Wert Rechner , der ist nur bedingt nutzbar und eher im Sinne 'Empfehlung' zu verstehen.
     
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  3. raumi83

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    Vielen Dank @SIL für deine Einschätzung.
     
  4. #4 Tikonteroga, 07.11.2024 um 23:34 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 07.11.2024 um 23:40 Uhr
    Tikonteroga

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    Ich würde als Innenverkleidung im Dach nach möglichkeit (wenn es z. B. die Statik erlaubt) keine Gipsplatten verwenden, sondern stattdessen mit Kalkputz verputzte Holzwolleleichtbauplatten (Heraklith) oder klassisch Nut- und Federbretter. Du könntest dann den Wert für "Wärmekapazität innen" verbessern und hättest im Sommer einen besseren sommerlichen Wärmeschutz bzw. Hitzeschutz. Kannst es ja mal in Ubakus ausprobieren und schauen in wie weit sich die Werte verändern.

    Beispiel: Knauf Bauplatte:
    • Rohdichte: 680 kg/m³
    • Stärke: 0,0125 m
    • spez. Wärmekapazität: 1000 J/(kg * K)
    • Flächengewicht: 680 kg/m³ * 0,0125 m = 8,500 kg/m²
    • Wärmespeicherfähigkeit: 8,500 kg/m² * 1000 J/(kg * K) = 8.500 J/(m² * K)
    Beispiel: Heraklith A2-BM
    • Rohdichte: 700 kg/m²
    • Stärke: 0,025 m
    • spez. Wärmekapazität: 2100 J/(kg * K)
    • Flächengewicht: 700 kg/m³ * 0,025 m = 17,5 kg/m²
    • Wärmespeicherfähigkeit: 17,5 kg/m² * 2100 J/(kg * K) = 36.750 J/(m² * K)
     
  5. SIL

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    @Tikonteroga schaust du auch manchmal nach den Fragen oder wird nur googl benutzt , 6 cm Steico plus 280 mm Dämmung und ja natürlich kann immer verbessert werden , statisch ist die Platte relativ egal wenn du aber den Preis für deine A2-BM betrachtest bist fast bei einer HWL Schale mit Dämmung oder wenn zuviel Geld vorhanden ist wie wäre es mit Linitherm oder von Bachl / Austro zusätzlich zu den 40/60/80 mm PiR / PUR bekommst noch deine 6 mm Casi dazu und dann erst der sommerliche Wärmeschutz .....
     
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