Wir brauchen bitte eure Hilfe / Wissen: Grundriss

Ich habe mir den Thread jetzt noch einmal durchgelesen und die Zeichnungen angeschaut. Dabei nur ständig gedacht: „die wollen nur einen Pool“. „Der Grund des Hausbaus ist der Pool“. „Alles wird um den Pool gebaut.“
Und rückkehrend zum Eingangspost dann das:

Da oben ist keine Terrasse, sondern ein aufwändiger Balkon.

Terra = Erde
Dachterrasse ist eine nutzbare plane Fläche oder Plattform auf einem Dach.
Im Prinzip egal, aber ihr solltet Euch darüber im Klaren sein, was Ihr da baut, dem einen oder anderen eine Wertschätzung gegenübertritt und vorab nachdenken, was Ihr da bauen wollt, wozu das Haus dienen soll, was da gelebt wird oder ob gewohnt wird.

Ich verstehe irgendwie die ganze Diskussion hier nämlich nicht. Eine Optimierung eines Hauses, damit der Alltagsablauf besser funktioniert ist ja das eine, aber Sparmaßnahmen setzt man woanders an.
Da steht doch - generell - tatsächlich erst einmal Keller und Wohnquadratmeter in Frage, dann ein mehr als überflüssiger Balkon, dann ein Pool, dann offene Geschossdecke oder Firlefanzen an der Fassade, Extravaganz, Innenräume, die man nicht oder selten braucht (Sauna) usw.

Mag ja jeder andere Prios haben, mag auch sein, dass man bei einigen Sachen nicht sparen kann (Wohnraumquadratmeter oder Keller wegen großer Kinderschar), aber Pool und Balkon stehen sich doch in ihrer Nutzung sogar gegenseitig in Konkurrenz und als absolute Luxuselemente sofort auf der Abschussliste. Es ist doch kein Ferienhaus, wo man die Gäste mit Annehmlichkeiten bezirzen muss.

Soweit ich es verstehe, soll das ein alltagstaugliches und schönes Haus werden, wo man ein familiäres Leben einer jungen Familie mit kleinen Kindern, die größer werden, haben könnte.

Ein, zwei kleine Änderungen, meinetwegen auch 7-10, wo man eine kleine Trennwand zw Bad und Kizi oder eine Ecke zwischen Gäste-WC im Flur und Herd in der Küche über- oder unterbewertet, korrigiert oder auch nicht, ist das eine.

Man kann sich natürlich auch in diesen kleinen Änderungen verlieren, um nicht über die großen nachdenken zu müssen.

Was ja erst einmal grundsätzlich fehlt, ist der Lageplan. Und wie @hanghaus2000 immer nachfragt: Es gibt halt keine Maße, die man in 1:100 stellen kann.

Dieses ganze oben/unten EG/OG Ding kann man getrost vergessen, wenn man mit verschiedenen Zielen an die Diskussion geht. TE zielt auf Nettigkeiten fernab des Alltags ab, das Forum schaut eher fachlich.

Da ist zu einem die junge Mutter mit dem großen Traum eines Pools, der mit dem Bau eines eigenen Hauses möglich ist und erfüllt werden kann. Allerdings scheint das Haus für sie Mittel zum Zweck zu sein, einen Pool zu haben, jeden Tag Urlaub mit Relaxing und Weitblick, während andere hier realistisch genug in einem Bauforum den Fokus auf den Hausbau, der Technik, die Baukosten sowie die Funktionalität haben. Der Pool als Design- und Freizeitobjekt steht dem nicht im Weg.
Vieles ist Nice-to-Have, was, dazu fehlen uns die Angaben zu Lageplan, Höhen und Baukosten und Hausbudget.
Was man gleich erkennt: es wird kein plumpes Haus von einem gerade-praktisch-gut-GU geplant, sondern ein Architektenhaus mit Charakter. Mag ja sein, dass bestimmte Erker/Ecken zur Handschrift des Architekten gehören. Es ist sicherlich nicht falsch, wenn man kleine Fenster seitlich in Erker plant, muss sich aber auch im Klaren sein, dass sie energetisch nicht sinnvoll sind und das Budget strapazieren.
Mag sein, dass das Sparthema durch den Halbkeller kompensiert ist und nur noch die kleinen Baufehler erfragt werden.

Viele Dinge werden genannt, die muss ich jetzt nicht wiederholen. Ich wollte auf das EG/OG Ding eingehen.

Auffällig ist, dass die TE, also Du @Anela überhaupt nicht an den Alltag in einem Haus denkst.
In letzter Zeit frage ich immer nochmal nach, wo und wie die TEs so leben, die ein Haus bauen und sich dann gedanklich bei schönem Wetter auf dem Sofa hinter der Panoramascheibe sitzen sehen, nur noch Gäste bewirten wollen oder gar keine, wegen der schönen Aussicht am Fenster kleben wollen, oder sie denken, dass der Garten sich von alleine macht und sie selbst als Hausbesitzer mit Gläschen auf einer Dachterrasse sitzen,.. es ständig regnet, und deshalb eine Direkttür zw Garage und HWR planen müssen, in einem TK-Raum von 6qm noch WM und TR sowie Einbauschränke Platz haben oder man so etwas wie AB gar nicht braucht .. nur um dann zu erfahren, dass sie in einer Mietswohnung leben und es nicht besser wissen.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mittlerweile in meinem Alter das Leben in einer Wohnung wieder schätzen könnte. Es ist einfach so praktisch: eine Ebene, kein Garten, pflegeleichter Balkon etc. Aber so ist das Hausleben nicht!

Als erstes würde ich mal den Balkon in den Kizis streichen. Der ist zu nichts nütze, außer das kleine Kinder runterfallen können und große Kinder darauf rauchen, weil es cool ist. Die ersten Jahre werden also die Fenstertüren verschlossen werden müssen zum Wohl der Kinder usw.
Ob man sich jetzt so eine Treppe in der Größe eines Fluchtweges einer dreistöckigen Firma mit 100 Mitarbeitern antun möchte, stelle ich auch in Frage. Letztendlich formt sie weitere Räume unnötig schlecht vor.
Alltag: man kommt an der Straße an und muss zwei Etagen hoch. Das ist wohl nicht schlimm. Anstrengend wird es, wenn man Etagenwechsel mehrmals als 5/10/20 mal am Tag machen muss. Da geht es bei jungen Leuten ums „wollen“, bei älteren ums „können“.
Kinder spielen auf der Strasse, haben Hunger -> 2 Geschosse. Mutter betreut Kinder im Garten -> alle 10 Minuten ist erfahrungsgemäß irgendetwas: Handy in der Küche vergessen und klingelt. Kind hat Hunger, anderes Kind hat Durst. Creme wird benötigt. Ersatzhose wird gebraucht. Das Essen im Topf muss kurz überwacht werden. Das ist Alltag. Kurze Wege, bitte keine Treppen, denn das Kind muss aus Sicherheitsgründen mitgeschleppt werden.

Und auch ohne Kinder: 40-Std-Woche, Feierabend: essen machen, zwischendurch Blüten abknipsen, Wässern, eventuell eine Pflanze austauschen, ggf das Hobby Pool mit Gewächshaus getauscht .. das macht man alles so zwischen Haushalt und kochen, und das jeden Tag irgendwie. Kurze Wege, bitte keine Treppen! Unfallgefahr bei „mal auf die Schnelle“.
(Das alles gilt für die helle Jahreszeit. Dunkle Jahreszeit kann man nach Feierabend eh keinen Ausblick genießen.)

Die TE träumt aber von Lounge-Möbeln, mit Freunden oben die Aussicht genießen. Ich muss ehrlich sagen: hat einer bei uns eine Aussicht, mag es für den Moment und für den Einzelnen schön sein. Wer mir nichts anderes bietet, als auf dem Balkon zu sitzen statt im Garten, da tausch ich eventuell die Zeit lieber mit mehr Interaktion oder Aktivität. Ich sitze doch nicht als Gast da und die Eigentümer erzählen mir ständig, dass man die tolle Aussicht hat.
Eine Aussicht kann toll sein. Und die sollte man auch wirklich mit dem Hausentwurf einbeziehen. Aber das Haus will man ja nicht, damit man Pool und Aussicht hat, die man brüderlich mit Freunden teilt, sondern man braucht das Haus zum guten wohnen, zum Alltagswohnen. Ggf mit Ausblick oder/und Pool.
Ggf dürfen die Gäste aber auch in den Pool. Dann aber bitte mit Cocktail aus dem KS, Snacks.. irgendetwas wird immer sein, dass man zur Küche muss.

Das alles gehört zur gelungenen Zonierung: Privat und öffentlich. Privat ist etwas stiller, verschlossener, öffentlich ist Gastbereich, Aktivität.

Wenn man die Aussicht genießen möchte, dann macht man das am besten zu zweit bei Rückzug vom Alltag, privat, meinetwegen von einem kleinen Balkon im SZ. Aber man gibt doch nicht seinen teuer erkauften Grund und Boden so auf und achtet ihn weniger als eine Kirchturmspitze im Nachbardorf.

 

Hallo @Kriminelle ich weis nicht was ich sagen soll. ...........

 

Puuh, erstmal einige Grammatikfehler korrigiert

Ich war noch gar nicht fertig
Man kann es mir gern erklären, wenn ich falsch liege.
Blick, Ausblick, Fernblick. Wer ihn kennt, weiß, wie schön der ist. Der Norddeutsche kommt in den Bergen an und fährt erst einmal an den Straßenrand, um ihn zu genießen. Genauso fährt man an die Küste und starrt auf das Meer. Nicht umsonst buchen wir mit Aufpreis den Ausblick im Urlaub gleich mit.
Bleiben wir deshalb im Hotel? Starrt man da jetzt 5 Stunden am Tag auf den Horizont? Der aktive Mensch wird aktiv… der faule schläft ein.
Trifft man sich mit jmd irgendwo zum Kaffeetrinken und Smalltalk und sitzt dann nebeneinander statt einer Begegnung, weil das alles so toll aussieht?
Was macht man am Esstisch sitzend, wenn ein Panorama vor sich ist? Vielleicht ja doch nur ein Kreuzworträtsel, Schularbeiten oder ein Buch lesen.
Die meisten von uns würden doch nicht annähernd 5 Minuten irgendwo still sitzen und nichts tun außer schauen.
Spätestens nach 2 Minuten wird das Tablet geholt oder mit dem Handy gespielt. Irgendetwas wird gemacht, was einem vom Gucken abhalten wird.
Manche bauen ja auch ein DFF über das Bett oder der Wanne ein, damit man den Sternenhimmel anschauen kann.
Dass dann ja nur in den dunklen Monaten, aber ist das wirklich so? Ich habe auch gern Design um mich und es schön, aber im Bett freu ich mich darauf, die Augen schließen zu können, da kann mein SZ noch so viel Augenweide beinhalten. Gleiches gilt für das Wannenbad. Entspannen soll es.. der Blick in die Sterne ermüdet dann nach 10 Sekunden, die Äuglein gehen zu, und so soll es auch sein, wenn man in der Wanne entspannen will.

Wenn man keine weiteren Nachteile hat, dann sorgt man für den schönen Ausblick. Aber sich darauf zu fixieren, nö. Du @Anela hast ja durch Deine Kinder noch nicht einmal Zeit für den Fragebogen - wie willst Du Zeit für ein Panorama haben, welches nur mit sehr viel Kompromiss im Haus zu haben ist?! Obwohl ich mich hier korrigieren muss: Man hat das Panorama ja dennoch, nur eben in einem Bereich, wo man eher zum Genießen kommt als im Alltagsleben.