Absicherung eines FI 40 A oder 25 A

Diskutiere Absicherung eines FI 40 A oder 25 A im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Aber wenn man Julius liest, ist es trotzdem nicht zulässig. Ja, und wenn man andere liest - auch meinen Elektriker, und vielleicht auch deinen -...

  1. #21 feelfree, 27.07.2014
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    feelfree Gast

    Ja, und wenn man andere liest - auch meinen Elektriker, und vielleicht auch deinen - dann ist es vielleicht doch zulässig.
    Warum sollte ich Julius mehr Glauben schenken als anderen? Nur weil er 20.000 Beiträge geschrieben hat?
    Ich warte immer noch auf die Norm/Vorschrift.
     
  2. #22 Kater432, 27.07.2014
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    Ob es da eine Norm / Vorschrift gibt, wage ich zu bezweifeln, NUR wenn der FI für maximal 40A ausgelegt ist, MUSS doch sichergestellt sein, das dieser auch nicht ÜBERLASTET werden kann, oder nicht. Ob ich das mit Geräten dahinter mache, bleibt ja auch nen anderen Blatt stehen.

    Beispiel FI 1polig 25A. Dahinter 10x B16, wo jeweils nur eine Steckdose angeschlossen ist. Bisher wurden diese nur genutzt um nen popeliges Ladegerät Handy oder ähnlich anzustecken. Jetzt kommt wie oben beschrieben, jemand auf die Idee mehrere Heizlüfter anzustecken, die den B16 nicht überlasten, aber insgesamt mehr als 25A über den FI ziehen, der SLS davor wurde aber erst bei 63A auslösen. Somit wurde das doch der FI auf Dauer nicht überstehen, oder ?

    P.S. Meine Elis traue ich überhaupt nicht mehr über den Weg, dafür haben die zuviele Böcke geschossen ;-)
    Was der Hauptschalter da soll, keine Ahnung. Das haben die so aufgebaut.
     
  3. #23 Pruefhammer, 27.07.2014
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    Wie ich schon oben schrieb, eine Norm/Vorschift wird man da nicht finden. Das ergibt sich aus der Herstellerspezifikation. Die von karo angeblich sinngemäß zitierte VDE Vorschrift aus dem anderen Thread kenne ich so nicht (habe leider hier zu Hause keine VDE stehen) aber damit würde man jede Spezifikation aushebeln können mit dem Verweis auf den Gleichzeitigkeitsfaktor. Evtl. hat jemand den Teil der VDE stehen und schaut mal gerade nach..
     
  4. #24 feelfree, 27.07.2014
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    feelfree Gast

    Anderes Beispiel (ich weiß, vergleiche hinken zuweil, aber zum Nachdenken trotzdem geeignet):
    Eine Absicherung eines Stromkreises für ein Zimmer (Licht und Steckdosen) wird meist mit B16A gemacht. Keiner zweifelt das an. Dummerweise ist der Lichtschalter nur bis 10A belastbar. Also KANN ich den überlasten, wenn ich ein 3kW Flutlicht an die Decke hänge. Nur wie wahrscheinlich ist das? Oder müssen Stromkreise, die Lichtschalter beinhalten, jetzt grundsätzlich mit 10A abgesichert werden??
     
  5. #25 Kater432, 27.07.2014
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  6. #26 Pruefhammer, 27.07.2014
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    Nein, kannst Du als Laie nicht, weil der Elektriker, der den Schalter montiert hat, gesehen hat, dass da eine Lampenpassung hat der Decke hängt- und die Auszutauschen darf nur ein Elektriker, der natürlich darauf achtet, dass dann da auch der richtige Schalter verbaut ist ;-)
     
  7. #27 zille1976, 27.07.2014
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    Gegenfrage: In welcher Norm steht, dass ich eine normale 16A UP Steckdose nicht mit 25A absichern darf?

    Am Ende ist jeder Elektriker für sein Handeln verantwortlich. Und da ich keinen kenne, der die Gabe des Hellsehens besitzt, muss man erstmal davon ausgehen, dass der FI von einem Laien überlastet werden könnte. Dem beuge ich vor, in dem ich die passende Vorsicherung einbaue.

    Wenn ich z.B. einen Stromkreis für einen DLE habe mit 18kW Leistung und dieser durch einen 40A FI gesichert ist, könnte ich auch mit einem 63A SLS davor als Absicherung leben. Warum? Weil der DLE einen Festanschluß hat. Zum Zeitpunkt meiner Installation war es technisch nicht möglich für einen Laien den FI zu überlasten. Arbeiten an der Installation sind für Laien verboten. Sollte mal ein leistungstärkerer DLE an der Stelle eingebaut werden, hat die ausführende Elektrofachkraft den Stromkreis neu zu bewerten.

    Am Ende des Tages stehst du aber alleine mit deiner Auffassung da und musst deine Arbeit vertreten können. Und genau das macht die Tätigkeit als Meister aus. Vorschriften auswendig lernen kann jeder Elektroinstallateur. Aber die VDE verstehen, die Hintergründe erkennen und dementsprechend handeln, dass ist es was den Meister ausmacht. Wer sich mal tatsächlich mit der VDE 0100 auseinandergesetzt hat, wird schnell erkennen, dass Worte wie "sollte", "nach Möglichkeit" und "empfehlenswert" die Lieblingsworte der VDE sind. Die Ziele der VDE verstehen und dementsprechend umsetzen, dass ist die Kunst.
     
  8. #28 mastehr, 27.07.2014
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    Wie schaffen das bloß die Franzosen? Dort hatte ich mit elektrischer Direktheizung und Warmwassererzeugung einen 25-Ampere-Anschluss. Mein Vormieter kam sogar mit 15 A aus.
     
  9. #29 zille1976, 27.07.2014
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    Es gibt genug Hausanschlüsse in Deutschland die mit 25A oder 35A im HAK abgesichert sind. Wie machen die das bloß?
     
  10. nolu13

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    Was sagt uns das ?


    Das mit der 16 A Steckdose und 25 A Absicherung ist wohl nicht ernst gemeint.
     
  11. #31 mastehr, 27.07.2014
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    Ohne elektrische Direktheizung ist das wohl kein Problem.
     
  12. #32 Eumeltier, 27.07.2014
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    ICH sichere die Lichtstromkreise grundsätzlich nur mit B10A ab. Die Steckdosen bekommen einen eigene Leitung und bekommen C13A... aber ich nehme es immer sehr genau :-)
     
  13. #33 zille1976, 27.07.2014
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    Aber uns wurde doch gerade beigebracht, dass 40 Ampere in Windeseile zusammengebracht sind :think
     
  14. #34 zille1976, 27.07.2014
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    Doch, das war durchaus ernst gemeint. Es ging mir um die Logik.

    Auf der einen Seite ist es jedem auch ohne Norm klar, dass man die Steckdose nicht so vorsichert, dass sie überlastet wird.

    Warum wird dann nach einer Norm gefragt, die es vorschreibt einen FI vor Überlast schützen zu müssen?
     
  15. aemkai

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    Weil hier offensichtlich der Begriff Gleichzeitigkeitsfaktor für Verwirrung sorgt.

    Dieser sagt lediglich aus, dass nach (vorgegebenen/bekannten) Erfahrungs- und Richtwerten die Summe der Folge-Absicherungen den Wert der Vorsicherung übersteigen darf, wenn der Gleichzeitigkeitsfaktor eingehalten wird.

    Man kann also z.B. an eine dreiphasige 40A-Sicherung 7x16A anschließen, wenn der Gleichzeitigkeitsfaktor das hergibt.

    Das heißt aber nicht, dass man die 7x16A direkt an einen 40A-FI hängen darf, denn im worst case wird der FI überlastet. Deshalb ist dieser - wie schon mehrfach geschrieben wurde - in diesem Szenario extra mit 40 A abzusichern.
     
  16. fuchsi

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  17. #37 karo1170, 28.07.2014
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    In der DIN VDE 0100/510, findet sich zum Pkt. 5.1.4 Leistung:
    Jedes Betriebsmittel, das aufgrund seiner Leistungskenndaten ausgewählt wurde, muss für die bestimmungsgemäßen Betriebsbedingungen unter Berücksichtigung des Gleichzeitigkeitsfaktors geeignet sein.

    FI ist ein Betriebsmittel, Auswahl erfolgt auf Grund der Leistungskenndaten. In älteren Ausgaben dieser Norm war die Berücksichtigung von "Nutzungsfaktoren" wie Einschaltdauer, Betriebsart u.dgl. zulässig.
     
  18. #38 feelfree, 28.07.2014
    feelfree

    feelfree Gast

    Und wo ist jetzt der Unterschied zwischen "Nutzungsfaktoren wie Einschaltdauer, Betriebsart u.dgl" in der alten VDE und " Berücksichtigung des Gleichzeitigkeitsfaktors" in der neuen?
     
  19. #39 Kater432, 28.07.2014
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    Wer legt aber den Gleichzeitigkeitsfaktor fest? Der Elektriker ? Woher soll dieser bei mir im Haus wissen, was ich jemals an alle Steckdosen hinter dem FI hänge ?
    7x B13/B16 pro Phase hinter einem FI 40A. Mit den bissel Lampen, Radio, was weiß ich überschreite ich die 40A ja nicht, aber was wenn doch, weil mehrere große Sachen gleichzeit mal laufen, warum auch immer (E-Grill, Mikrowelle, Heizregister KWL, Waschmaschine, Backofen, Staubsauger usw.) dann wird es doch eng bei 9200W / 40A

    Eine Anlage muss doch immer Laiensicher gemacht werden, woher soll dieser etwas von Gleichzeitigkeitsfaktor wissen, geschweige denn, auf welchen Phasen die Steckdosen alle verteilt sind, um nicht nur Steckdosen auf eine Phase zu nutzen. Das kann der Laie doch wieder garnicht, korrekt?

    Also werde ich dies noch korrigieren lassen, wenn die es versaubeutelt haben, die Anlage korrekt/sicher zu erstellen.
     
  20. #40 karo1170, 28.07.2014
    karo1170

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    Der Planer deiner E-Anlage. Kann z.B. der Elektriker sein.

    Und wie oft, wie lange laufen diese Geräte "gleichzeitig" und mit welchem Auslastungsgrad? Das sind ja die Grundlagen für die Auslegung deiner Elektroanlage. Und die sollte der Planer deiner Anlage vorab kennen und berücksichtigen.
     
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