Rotex GSU 520 - Geräuschpegel

Tritt das Geräusch generell beim Betrieb auf? Oder nur bei bestimmten Wetterbedingungen? Oder nur beim Start?

Kommt das Geräusch vom Gerät selbst oder vom Abgassystem?

Der Hersteller empfiehlt zuerst eine Überprüfung der Brennereinstellung. Dann sollte die Mindestleistung evtl. erhöht werden. Es wäre auch das Lüftergebläse auf Lagergeräusche zu untersuchen.

Für das Abgassystem gibt es Schalldämpfer. Bei raumluftabhängigem Betrieb können auch Luftansauggeräusche entstehen. Auch dafür gibt es Schalldämpfer.

Daten über den Schallpegel habe ich nicht vorliegen. Das müsste man wohl beim Hersteller erfragen.

Ich würde denjenigen antanzen lassen der die Anlage verbaut hat. Der findet auch in seinen Unterlagen sicherlich die richtigen Hinweise und Zubehörartikel. In der Installations- und Wartungsanleitung sollte auch einiges dazu stehen.

Geräusche kann man am besten durch beobachten lokalisieren.

Gruß
Ralf

 

Au weia, da würde ich mich auch nach einem anderen Fachmann umschauen.

Hersteller fragen wer für Euch (Eure Gegend) in Frage käme. Gewährleistung hast Du aber erst einmal gegenüber dem Betrieb der die Anlage installiert hat.

Das Geräusch könnte mit der Startleistung oder Brennereinstellung zusammenhängen. Aus der Ferne kann man so etwas aber nicht lokalisieren.

Die 38.000 Starts in nicht einmal 2 Jahren sind schon der Hammer. Die Kiste ist aber für Euer Haus mehr als üppig dimensioniert. Wenn es dann nicht gelingt die erzeugte Wärme abzutransportieren.......

Ich wüßte jetzt aber nichts was man als Laie einstellen könnte um das Problem zu beseitigen. Brenner, Leistungseinstellung etc. gehört in die Hände eines Fachmanns.

Gruß
Ralf

 

Was soll man dazu sagen? Pi*Daumen könnte das passen, ist aber sicherlich nicht der Brüller. KfW60 sagt ja nicht viel aus, vor allen Dingen wenn das irgendwie schöngerechnet wurde.

Gruß
Ralf

 

Die Anlage bekommt einfach die Wärme nicht weg (zu geringer Wasserumlauf, zu hohe Heizleistung des Brenners). Auch mal die Hydraulik klären lassen!

 

Tja, diese Probleme kann man eigentlich nur vor Ort lösen. Mir fällt noch ein fehlender Körperschallschutz und eine abwürgende Einzelraumregelung ein.

Gruß

Bruno Bosy

 

Auch wenn der Thread schon etwas älter ist, möchte ich noch etwas dazu schreiben. Bei mir ist ein Vorgängermodell (GSU 25) verbaut, die Probleme sind aber ähnlich.
Es gibt mehrere Ursachen und verstärkenden Faktoren für die Geräusche:

• Die Geräusche können davon abhängig sein, dass sich eine stabile Flamme bildet. Dann tritt es nur am Anfang beim Brennerstart auf und verschwindet danach oder wird zumindest leiser. Es ist daher auch von der Witterung (Feuchte, Temperatur) und den eingestellten Parametern im Feuerungsautomaten abhängig. An der Witterung lässt sich kaum etwas machen, die Einstellungen kann eine Fachperson optimieren.
• Ein anderes Geräusch tritt durch das Brennergebläse auf. Der Brenner startet mit voller Leistung also hoher Drehzahl und moduliert später herunter. Wird der Kessel die Wärmemenge nicht schnell genug los (schlechte Hydraulik, Drosselung durch Thermostatventile), schaltet der Brenner ab. Kurze Zeit später ist er wieder abgekühlt und das Spiel beginnt von neuem (Kuhschwanzheizung).
  Über Parameter im Feuerungsautomaten lassen sich Höchstdrehzahlen im Heiz- bzw. Warmwasserbetrieb einstellen. Falls nicht die maximal mögliche Leistung benötigt wird, lässt sich so das vom Gebläse verursachte Geräusch reduzieren. Dadurch und durch Erhöhung der Hysterese kann versucht werden, die Zahl der Brennerstarts zu reduzieren. Besonders in der Heizungsübergangszeit besteht aber die Gefahr, dass die Regelung "steckenbleibt" wenn die Differenz zwischen Vor- und Rücklauftemperatur dann nicht mehr ausreicht den Brenner neu zu starten. Das Foto der Yoga praktizierenden Dame vor der GSU halte ich auch für illusorisch. Man muss schon sehr gut im Training sein um sich nicht stören zu lassen. Die Schalldämmhaube (obere Abdeckung der GSU) besteht nur aus einer Schicht Kunststoff. Ich habe sie auf der Innenseite mit Antidröhnmatte und Sinusschaumstoff beklebt. Das Materialien muss aber auch dafür geeignet sein um das Brennverhalten der Haube nicht zu verschlechtern. Nicht die Öffnungen auf der Rückseite verschließen, ansonsten könnte die Temperatur unter der Haube zu stark ansteigen. Das könnte die Lebensdauer der Bauelemente reduzieren zumal der Feuerungsautomat oben und nicht seitlich montiert wurde. Schalldämmung an Wand und Decke könnte vielleicht auch helfen.
  
• Abhängig von der Länge des Abgasweges kann es zu Resonanzerscheinungen kommen (Orgelpfeifenphänomen). Das kann sich auch wie ein Nebelhorn anhören. Von ROTEX gibt es dagegen einen Schalldämpfer namens "Mündungsabschluss" b.z.w. " Mündungsschalldämpfer" Rotex-Nr. 154578 (DN 80) / 154579 (DN 110). Der wird auf dem Dach in das Ende des Abgassystems versenkt. Mir hatte ROTEX damals kostenfrei ein Exemplar geschickt. Leider hatten die Heizungsbauer aber als Dachdurchführung ein Fremdfabrikat verbaut, so dass es nicht passte.