Dachboden wieder begehbar machen?

Diskutiere Dachboden wieder begehbar machen? im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo und guten Morgen. Bei uns wird aktuell das Dach an unserem Haus Bj. 1968 neu eingedeckt inkl. Aufachdämmung. Im Zuge dessen war die...

  1. #1 Martin9978092, 19.02.2025
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    Hallo und guten Morgen.

    Bei uns wird aktuell das Dach an unserem Haus Bj. 1968 neu eingedeckt inkl. Aufachdämmung.

    Im Zuge dessen war die Überlegung da, den Bodenbelag im Dachboden (nur Abstellfläche für Kleinteile) zu erneuern.
    Der Dachboden ist wie von uns übernommen seit min. 20 Jahren mit einfachen und aus meiner Sicht zu dünnen Spanplatten auf den Deckenbalken ausgelegt. Die Spanplatten haben 18-20mm und haben aufgrund des Alters keine besondere Stabilität mehr.
    Die Spanplatten liegen direkt auf den ca. 200er Deckenbalken auf, dazwischen ist eine Glaswolle, jedoch nicht die ganzen 200mm, sondern nur 150mm, nach unten ist eine Luftschicht gelassen.
    Die Zimmerdeckenverkleidung darunter ist eine Art alte Gipsplatte, sieht aus als wären da Schilfrohre mit eingearbeitet.

    Unser eigentlicher Plan war jetzt die alten Spanplatten zu entfernen und neu mit stabileren 22er OSB zu verlegen. Durch die Recherche habe ich aber jetzt wohl gelernt das die damals schon verlegten Spanplatten und auch die jetzt geplanten OSB nicht die beste Entscheidungen sind, da es wohl zu Schwitzwasser kommen kann weil von unten keine Dampfbremse/Sperre verlegt wurde.
    So wie es aussieht hatten wir dann bisher Glück, denn die alten Spanplatten haben keine Wasserflecken und die Dämmung ist auch trocken.

    Welches begehbare Material könnte ich denn als Ersatz für die alten Spanplatten benutzen?
    Oder geht evtl. doch OSB, da ja die alten Spanplatten auch keine Schäden angenommen hatten?

    Danke voraus.

    Martin
     
  2. #2 titan1981, 19.02.2025
    titan1981

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    wenn ihr plant es begehbar zu machen und ihr nur von oben dran gehen wollt könnte man von oben eine Dampfbremse einlegen, dann neue Dämmung und ggf. Aufdoppeln und mehr Dämmung einbringen. und dann könnte man auch einen richtig begehbaren Boden einziehen. wahrscheinlich ist der Abstand der Balken etwas breit.... dass man bei doch mal schwereren Dingen ein durchhängen provozieren könnte...

    wichtig wäre bei dem Einbringen der Dampfbremse, dass ihr das Luftdicht hinbekommt...
    Als belag wäre Rauspund ggf. die bessere Wahl
     
  3. #3 Martin9978092, 19.02.2025
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    Hallo,
    danke für das Feedback.
    Der Dachboden ist nicht besonders hoch, man kann in der Mitte gerade so noch stehen, er wird im Prinzip nur 1-2 mal im Jahr genutzt und z.b. die Weihnachtsdeko abzustellen.
    Der Boden soll einfach nur neu, einigermaßen eben und begehbar sein.
    An der fehlenden Dampfbremse und der aktuellen Dämmung wollten wir eigentlich nicht verändert, die Kosten sind aktuell leider nicht eingeplant.

    Rauhspund habe ich jetzt schon mehrfach gelesen, es soll wohl besser Wasserdampf durchlassen als Span und OSB, ist das richtig?
    Rauhspund sind doch die Bretter mit Nut und Falz, da gebe ja auch eine ebene begehbare Fläche.

    Martin
     
  4. #4 Ab in die Ruine, 19.02.2025
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    Rauspund ist mit Nut und Feder und damit einfach zu verlegen. Da der auch gern mal verzogen ist, bekommt man eine homogenere Fläche hin
    und Einzelbretter können sich nicht so schnell durchbiegen, da sie links und rechts flankiert sind.
    Ob jetzt durch die Fläche mit Nut und Feder der Dampf kommt, mag ich als Laie bezweifeln. Aber das Holz kann zumindest Wasser aufnehmen
    und auch nach oben hin wieder abgeben.
    Dampfsperre ist gut und schön, aber wenn es bis jetzt keine Feuchteprobleme gab, warum sollte jetzt was passieren.
    Normalerweise ist eine gestrichene Gipskartonplatte ja auch halbwegs dicht. Dampf sollte denn nur durch Ritzen ziehen
    und da kannst Du ja abschätzen, wie deine Decke aussieht. Bei einem Kaltdach hast Du halt im Zweifel den Taupunkt in der Dämmung,
    aber wenn es nicht feucht ist, wird da auch nichts nass.
     
  5. #5 Martin9978092, 19.02.2025
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    Hallo,
    das Dach war bisher ungedämmt und somit mehr als gut belüftet, wie es sich im gedämmten Zustand nach der Sanierung verhält weiß ich ja noch nicht.
    Theoretisch sollte es aber aktuell mehr Probleme mit Feuchte geben.
    Aktuell ist ja der Temperaturunterschied zwischen der letzten Etage und dem ungedämmten Dachboden extrem, was ja für hohe Feuchte sprechen würde.
    Zukünftig sollte der Temperaturunterschied, jedenfalls in meiner Theorie nicht mehr zu extrem sein, da Dachboden gedämmt.
    Unter dem Strich würde ich das so sehen, das sich die Situation nur verbessert, wenn es jetzt keine Feuchte Problem gab, ist zukünftig das Risiko geringer?
     
  6. #6 Ab in die Ruine, 19.02.2025
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    Warum? Woher soll die Feuchtigkeit kommen? Das kann nur Eintrag durch den Menschen sein (duschen, atmen, schwitzen, Wäsche trocknen)
    aber das fällt ja beim Dachboden raus. Kommt Feuchtigkeit von außen, hast Du ein ganz anderes Problem.
    Schlecht ist eine undichte Dachbodentreppe durch die feuchte warme Luft in den Dachboden kommt.
     
  7. #7 titan1981, 19.02.2025
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    Ich dachte das Dach ist in ganze gedämmt worden? (Aufdachdämmung).

    Wie gesagt ich hätte zwischen Räumen mit großen Temperaturgefälle immer eine Dampfbremse genommen. und wenn der Raum nur ein bis zweimal im JAhr begangen wird ist die Raumhöhe ja auch eher uninteressant. Da wäre die Dämmung und Luftdichtheit ja viel wichtiger als die Raumhöhe.
     
  8. #8 Martin9978092, 19.02.2025
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    Aktuell wird das Dach saniert und die Aufdachdämmung aufgebracht, die letzten 50 Jahre war es ungedämmt.
     
  9. #9 Martin9978092, 19.02.2025
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    Glaube hatte mich falsch ausgedrückt, ich meinte das aktuell ohne gedämmtes Dach die Gefahr für Feuchte höher sein müsste.
    Beispiel: Zimmer 2OG = 21 Grad, darüber Dachgeschoss ungedämmt ca. 10 Grad.
    Wenn jetzt die Feuchte durch Mensch, Wäsche etc. durch die Decke zum Dachboden aufsteigt, sollte sie ja durch die Kalte Luft oben schneller kondensieren weil der Temperaturunterschied groß ist.
    Dieser Unterschied ist aber in Zukunft durch die Aufdachdämmung nicht mehr so groß und es sollte weniger schneller kondensieren.
    Nur meine Theorie, kann auch falsch sein.
     
  10. #10 titan1981, 19.02.2025
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    Ich hätte eine Dampfbremse eingebaut, da aktuell keine vorhanden ist und es ein Temperaturgefälle zwischen Wohnraum und Dachboden gibt auch wenn es später geringer ausfällt durch die Aufdachdämmung. Dann strömt keine warme feuchte Luft in den doch kälteren Dachboden.
     
  11. #11 Martin9978092, 19.02.2025
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    Hallo,
    das ist sicher auch das richtige Vorgehen.
    Ich möchte jedoch ungern die ganzen Fächer leer räumen und noch eine Folie einziehen.
    Haben uns jetzt dazu entschieden für oben drauf Rauhspund zu bestellen. Wenn der Wohnraum darunter mal renoviert wird, dann dort von unten eine Folie einbringen.
     
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