Wirtschaftlichkeit Gas vs. WP

Das ist schwer abhängig vom Hersteller, so weit ich weiss.
Da eine WP etwas stabiler gebaut werden kann als eine Autoklimaanlage, weniger korrosive Atmosphäre und weniger extreme Temperaturschwankungen durchmacht sind die Kompressoren wohl weniger das Problem, gute Invertermotoren leben auch Jahrzehnte.

Als Kältemittel müsste das R32 und R134a im Umlauf sein. Aber das steht dann im Datenblatt von der entsprechenden Maschine.
Edit: Okay, da bin ich mal wieder ein paar Jahre in der Vergangenheit. Dass Propan als R290 in den Beschreibungen steht kannte ich bisher nicht aus der Praxis. Für mich war Propan immer Propan.

 

Wenn nicht gepfuscht wurde, muss da gar nichts nachgefüllt werden. Prüfpflicht besteht nur bei R410a und älteren Mitteln, wenn sie gewisse Mengen überschreiten. Deshalb nimmt man diese KM tendenziell nicht mehr. Aktuell wäre eine WP mit R290.

 

Ungefähr so oft wie bei einem Kühlschrank

 

Nicht so laut bitte , da fallen nämlich etliche der hier so beliebten Geishas weg...

 

Nee, die aktuellen Meishas laufen auch mit R290 - auch die Leishas (Split)

 

@Hercule Nie! Bei Deinem Kühlschrank musst Du das auch nicht.

 

Mutige Aussage. Ich habe im Betrieb einen Kompressor mit Kältetrockner da muss alle paar Jahre Service gemacht werden sonst friert er tatsächlich ein.
Da geht dann kaum noch Druckluft durch weil das Kondensat einfriert. Folge: Störungen an allen Maschinen die Druckluft für Automation brauchen.
Der Kältetrockner hat eine Anzeige aber wenns einfriert ist die noch im grünen Bereich. Ein schleichender Prozess.
Bei R290 (Propan) - ich habe noch ein älteres Mittel drinn - hat mir der Techniker berichtet das die hohen Drücke Probleme machen. Da ist ein Service deutlich häufiger nötig.

 

Wartung, Prüfung und sämtliche Technikerkosten/Schornsteinfeger () die zum laufenden Betrieb für eine WP dazugehören sind in den Kosten mit inkludiert. Wir reden hier immer von den kompletten Betriebskosten in einem Jahr, damit man auch die wirklichen Kosten vergleichen kann.

 

Hallo

Ich stehe vor der Entscheidung im sanierten Altbau eine neue Heizungsanlage zu verbauen.
Ungewiss ist die Dämmung. Die Fassade wurde zwar neu gemacht, es gibt aber keine Info was dahinter steckt.
Es sind neue Fenster und neue Heizungen verbaut worden.
Es sollte wohl eine Wärmepumpe verbaut werden.
Ich habe einen Rundsteuerempfänger LCR600 im Kasten gefunden. Kenne mich damit gar nicht aus.
Google bringt das in Verbindung mit Solar und Wärmepumpe.
Ein mir bekannter Heizungsbauer war ohne das Haus gesehen zu haben eher bei einem Brennwertgerät mit Gas.
Ich bin mir unsicher. Denn ich kann ohne bestehende Heizung keine Vorlauftemperatur ermitteln.
Hinzu kommen immer mehr Gesetze die mich eher verwirren als bestätigen.
Würde ich Gas nutzen wollen habe ich das hier gefunden:

Pflicht für Solarenergieanlagen auf allen Neubauten, sowie bei umfangreichen Umbauten und Sanierungen.

Die Definition von umfangreich fehlt mir dazu.
Am Ende macht das in meinen Augen wenig Sinn auf ein lähmendes Pferd zu setzen um in ein paar Jahren durch weitere Gesetze doch Gas gegen Strom tauschen zu müssen.
Kann mir jemand einen Rat geben, wie ich vorgehen kann, ohne verbaute Heizung einen Vergleich ziehen zu können?

 

Zum Thema Dämmung:
Welchen Energiebedarf hast du im Jahr? Das kannst du ja relativ gerade in jährliche Kosten in Form von Gas/ WP-Strom/ Öl/ Pellets etc umrechnen.

Von da an kannst du deine Überlegungen strukturieren.

 

Wenn du ein Gas-Brennwertgerät jetzt neu kaufen möchtest, dann müssen abgestuft über die nächsten Jahre ein bestimmter Anteil an erneuerbaren Energien in deinem Gas-Tarif ausgewiesen sein. Es gibt auch ein Datum, zu dem du nicht mehr mit Gas heizen darfst. Ich glaube es ist 2044. Näheres steht im GEG.

Falls du in BW lebst, wo es eine Solarpflicht bei bestimmten Dachsanierungen gibt, musst du auch zusätzlich zum GEG das EWärmeG BW einhalten. Dieses schreibt vor, dass man beim Heizungstausch den Energiebedarf zu 15 % über erneuerbare Energien decken muss. Wenn du Gas mit einem Bio-Anteil verwendest kannst du jedoch nur 10 der 15 % erfüllen. Du brauchst dann noch was zusätzliches wie z. B. Solarthermie, PV, Dämmung mit einem bestimmten U-Wert, oder einen iSFP um die verbleibenden 5 % zu erfüllen.

Andererseits erfüllt nach meiner Erinnerung eine Wärmepumpe mit einer JAZ von 2,5 für Wärme und Warmwasser die Vorgaben des EWärmeG BW.

Wenn du stattdessen eine Wärmepumpe verbauen möchtest, würde ich mich vorher informieren, wie weit man bei den Heizkörpern die Vorlauftemperatur (z. B. 40/30/20 °C oder 55/45/20 °C) herabsetzen kann, so dass weiterhin die Heizleistung dem Heizbedarf entsprechend erreicht wird.

 

Wenn es saniert wurde muss es doch Unterlagen hierzu geben. Energieausweis sollte es ja auch geben den bekommt man ja beim Kauf. Die Örtlichkeit wäre auch interessant. z.B. möchte Schleswig-Holstein bereits 2040 alle Gasnetze für Heizung stilllegen und dann müsste jede Gasheizung dort draußen sein.... und eine alternative her. Hoffentlich keine Fernwärme da wird das Haus alleine schon vom Preisblatt warm.... Du hast praktisch nur noch die Alternative Strom und WP da an Holz und Pellets sind sie auch dran dies den Nutzern schwer (teuer) zu machen.... und Strom kann man recht einfach regulieren (abschalten)

 

Es gibt keine Unterlagen. Insolvenverwaltung wurde eingesetzt. Ehemaliger Besitzer verschwunden.
Energieausweis habe ich auch nicht. Haus steht in RLP.
Ich möchte vorab möglichst viele Infos zusammentragen um zu wissen, worauf man sich am Ende einlässt.

Meinst du mit Vorlauftemp den Drehregler an der Seite der Heizung?

Die Infos zu neuen Regelungen sind sehr hilfreich!

Unseren Energiebedarf habe ich noch nie berechnet.
Im Netz finde ich nur Formeln die auch den Strombedarf mit E-Geräten einbeziehen. Würde das trotzdem helfen?

 

Dann wäre es Zeit einen Energiebedarfsausweis erstellen zu lassen, bzw. einen Sanierungsfahrplan, da kommt ein Gutachter und schaut sich das Haus von oben bis unten an und macht Vorschläge was man optimieren könnte und ggf. was es auch kosten wird.
Dann kann man auch die Richtung vorgeben ob WP oder Gas. Beide Heizungen sollten wenn sie neu kommen aber auch so ausgelegt werden, dass man sie mit niedrigen Temperaturen betreiben kann.

Je nach alter der Heizung sind das Drehregler, Menüeinstellungen etc....

 

Wenn du das detailliert beschreiben kannst, gibt es auch eine spezifische Antwort.
Von wann ist das Haus?
Wie gut sind die neuen Fenster?
Was für Heizkörper wurden verbaut?
Dämmung Dach oder oberste Geschossdecke?
Dämmung Fassade?
Dämmung Kellerdecke (falls Keller vorhanden)?

Auch im nur teilweise sanierten Altbau funktionieren WP in der Regel sehr gut.

 

Das verstehe ich.
Ich werde mein bestes geben.
Das Haus ist von 1970.
Die Fenster sind doppelt verglast und müssten jetzt ca 2 Jahre alt sein.
Heizkörper sehen für mich aus wie normale Heizkörper.
Bild hänge ich an.
Die oberste Geschossdecke ist gedämmt. Im Sinne von da liegt was drin. Ordentlich ist anders.
Beim Dach weiß ich es nicht da zwischen den Balken sowas wie Pressholz eingesetzt ist, könnte was hinter sein, muss aber nicht.
Steht jetzt auf meiner Liste zum gucken.
Auch dazu gibt es erst einmal ein Bild im Anhang.
Thema Dämmung weiß ich gar nichts. Vielleicht ist auch hier ein Bild selbsterklärend?
Kellerdecke gibt es in dem Sinne nicht, da beide Etagen zu Wohnraum zählen.

 

Waren vorhin vor Ort und zumindest konnte ich feststellen, das es sich um 3-fach verglaste Fenster handelt.
Auf einem Klebezettel steht folgendes:
4mm Thermofloat
18SULT7040
4mm Float
18SULT7040
4mm Thermofloat

Die Fassade wurde nur verputzt und auf die vorhandene Fassade (sowas wie Klinkersteine) gestrichen. Neu gedämmt ist da nichts.

 

Dann sollten für ein WP neue Heizkörper rein und die oberste Geschossdecke/das Dach gedämmt werden.