Sturz Berechnung: Stockwerk nicht relevant?

Diskutiere Sturz Berechnung: Stockwerk nicht relevant? im Praxisausführungen und Details Forum im Bereich Architektur; Liebes Forum, bitte entschuldigt die vielleicht dumme Frage. Ich habe recherchiert, aber keine Antwort gefunden. Zur Berechnung eines Sturzes...

  1. #1 dengl2k, 22.08.2024
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    Liebes Forum,

    bitte entschuldigt die vielleicht dumme Frage. Ich habe recherchiert, aber keine Antwort gefunden.
    Zur Berechnung eines Sturzes findet man als Eingabegröße nur immer das Gewicht der Mauer über dem Sturz.

    Wenn ich aber in eine tragende Wand einen neuen Durchbruch mache, muss doch ein Unterschied bestehen, in welchem Stockwerk sich die Wand befindet. Auf dem Sturz lasten nicht nur die darüber liegenden Ziegel, sondern alle darüber liegende Decken, Dachstuhl (% verteilt auf die tragenden Wände).

    Die Frage ist rein privater Natur. Ich habe auch nichts Großes in Eigenregie vor
     
  2. #2 simon84, 22.08.2024
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    Google mal lastdreieck.
    Wenn es um eine übliche 1m Türöffnung in einer deutlich längeren Wand geht passt das schon so. wenn du natürlich die ganze Wand auf gesamter Länge abfangen willst ist das ein anderes Kaliber

    ps wenn du diese Logik weiter führst dürfte man ja in einem Hochhaus gar keine Türen im EG haben …
     
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    Deshalb gibt es eine Begrenzung von Stürzen , Flachstürze führen über ihre Bewehrung die Zugkräfte und in Verbindung mit dem MW darüber bildet sich ein Druckbogen , Stürze Standard beinhalten Zug und Druckzone etc du musst also unterscheiden was der Sturz überspannt, was er abtragen soll.
    Weitere Einschränkungen sind Spannweite , Lagertiefe , Material etc , genormt für ruhende Lasten sind Abmessungen bis max 3 m als Einfeldträger ( gibt noch einige Sonderbauteile ) , sobald du aber im Mehrgeschossbau bist werden 'Stürze' eher im Verband bewehrungsgeführt monolithisch hergestellt gerade wenn große Weiten und entsprechende Lasten abzutragen sind , dies kann in einem Unterzug oder Überzug enden respektive benötigst du die zusätzlich.
    Ansonsten in nicht tragenden Wänden. ist dies alles untergeordnet zu betrachten.
    Das stimmt nicht, ich weiß zwar nicht welche Programme du meinst , aber allen sind weitere Angaben notwendig.
     
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  4. #4 dengl2k, 22.08.2024
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    Ja das stimmt. Guter Denkanreiz. Bei Hochhäusern dachte ich aber immer an Skelettbauweise
     
  5. #5 dengl2k, 22.08.2024
    Zuletzt bearbeitet: 22.08.2024
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    Danke für die Antwort. Ich habe mich zu wenig damit beschäftigt. Der Auslöser ist, dass in unserem Haus BJ 1968 die 20 cm Stürze auf 10 cm in der Höhe verringert wurden (ca. 6 Türen im 1. OG), damit man höhere Innentüren reinbekommt. Über dem 1. OG kommt eine Betondecke und noch das 2. OG. Das passierte 2021, vom Großvater und seinem befreundeten Maurer durchgeführt. Wir haben davon nichts mitbekommen, da wir während Corona im Ausland waren. Bis jetzt ist das Haus nicht eingestürzt. Ich wundere mich nur wie das gut ging. Entweder hat man damals überdimensioniert oder etwas anderes stimmt nicht. Klar, die Türen sind nur 80 cm breit. Wenn man jetzt das Lastdreieck nimmt, passt es.
     
  6. SIL

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    Du verwechselt da vermutlich immer noch einiges , bei Stahlbetondecken und den typischen Grundriss von EFH DHH etc ist das Außenmauerwerk tragend und eventuell ein oder zwei weitere je nach Geometrie und die Wand/ Wände um die Treppe, darüber erfolgt die Lastabtragung in Kombination mit deiner Decke.
    Nun kann nach deiner Beschreibung ein 20 cm Sturz durchaus durch Flachsturz ausgetauscht werden , das ist in 90% der Fälle völlig unproblematisch, selbst ein kürzen eines Unterzuges / deckengleich oder nicht führt nicht zwangsläufig zum Versagen.
    Das ist in der Regel immer.
     
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