Lohnt sich Photovoltaik? Was sind eure Erfahrungen?

Diskutiere Lohnt sich Photovoltaik? Was sind eure Erfahrungen? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Es kommen ja keine Gegenangebote von denen, die nicht "daran glauben". Moooment - wenn ich auf Schwachpunkte in einer Argumentation hinweise,...

  1. #141 VollNormal, 25.07.2024
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    Moooment - wenn ich auf Schwachpunkte in einer Argumentation hinweise, wieso muss ich dann irgendwelche "Gegenangebote" machen? Dann ist es an denjenigen, die die Argumentation vorgelegt haben, entweder meine Bedenken auszuräumen indem sie fehlende Informationen nachliefern, oder sich der Bedenken anzunehmen und ihre Argumentation zu überprüfen und bei Bedarf zu korrigieren.

    Und wenn ich "daran glauben" soll - sorry, das mit dem dran glauben krieg ich noch nicht mal in der Kirche hin ...
     
  2. #142 VollNormal, 25.07.2024
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    Ein Diesel, der im Teillastbereich sparsam ist, wird aber vielleicht dadurch noch sparsamer, dass man ihm einen Elektromotor zur Seite stellt, der dafür sorgt, dass er seltener im Volllastbereich arbeiten muss, z.B. beim Beschleunigen. Für ein Fahrzeug, das über Stunden mit konstanter Geschwindigkeit unterwegs ist, mag das irrelevant sein, aber wo findest du das auf deutschen Straßen?
     
  3. #143 Deliverer, 25.07.2024
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    @VollNormal Nur weil ein Plan Schwachpunkte hat, gibt es noch lange keinen Besseren. Also: hast Du einen?
     
  4. #144 Deliverer, 25.07.2024
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    Hä? Aber doch ganz exakt NUR da ist ein Verbrenner effizient. Nur zweimal am Tag, beim Beschleunigen auf die Autobahn, schafft der seine "bis zu 40%" Wirkungsgrad. Das ist ja der Grund, warum Verbrenner das letzte sind, was sinnvoll ist.
     
  5. #145 VollNormal, 25.07.2024
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    Das halte ich für realitätsfremdes Wunschdenken. Es wird noch sehr lange viele Anwendungen geben, die sich weder batteriebetrieben noch kabelgebunden sinnvoll elektrifizieren lassen. Da ist es aus meiner Sicht sinnvoller, bei Hellbrise (ist das das richtige Gegenstück zu Dunkelflaute?) die überschüssige Energie aus Wind und Sonne zur Erzeugung synthetischer Kraftstoffe zu verwenden, als sie einfach verpuffen zu lassen. Mag sein, dass das kurzfristig nicht wirtschaftlich zu sein scheint, aber fossile Brennstoffe sind nun mal endlich und wenn man alle Kosten runterbräche, sähe die Bilanz sicher anders aus.
     
  6. #146 VollNormal, 25.07.2024
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    Falls der Plan im Grundsatz brauchbar ist, muss man halt an den Schwachpunkten arbeiten. Dafür muss man diese aber erstmal erkennen und dafür braucht es Leute, die auf diese Schwachpunkte hinweisen. Diese Leute abzustrafen oder zu diffamieren ist definitiv nicht zielführend.

    Und falls die Schwachpunkte nicht überwunden werden können, ist der Plan wohl doch im Grundsatz nicht brauchbar.
     
  7. #147 VollNormal, 25.07.2024
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    Du weißt aber schon um die verschiedenen Konzepte von Verbrennungsmotoren?

    Es hat schon seinen Grund, warum für Schiffsantriebe Zweitakt-Diesel genommen werden. Sowohl der Zweitakter als auch der Diesel arbeiten am effektivsten im Teillastbereich. Und Schiffsmotoren werden außer beim Manövrieren quasi ausschließlich im Teillastbereich betrieben.

    Kuck dir mal die jeweiligen Motordiagramme an: der Fremdzünder Viertakter hat seinen Bestpunkt irgendwo im Bereich von 85 - 90 % Last, der Diesel Viertakter oder der Fremdzünder Zweitakter deutlich darunter und der Diesel Zweitakter nochmals darunter. Als ich vom Benziner auf den Diesel umgestiegen bin, musste ich mich doch sehr umgewöhnen, was sparsame Fahrweise angeht.
     
  8. #148 Deliverer, 26.07.2024
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    Du hast natürlich recht - ich hab die ganzen Zweitakter vollkommen außer Acht gelassen... ;-)

    Also gut. Dann schmeißt du mit deiner Fahrweise halt nicht vier Fünftel sondern nur drei Viertel der Energie weg.

    Deshalb ist es umso wichtiger, DIE Anwendungen, die sich super einfach elektrifizieren lassen, möglichst schnell auszurollen.

    Bin ich voll bei dir. Aber wegen deinem Punkt oben wird das, was dabei anfällt, eben nicht im Auto-Tank landen.

    A jo - und du meinst, diese Leute gibt es nicht? Daran arbeiten täglich tausende Menschen in Deutschland. Arbeiten, wohlgemerkt. Nicht reden.

    Ah, vorsicht: Vielleicht ist die 80:20-Lösung ja dann doch besser, als die 0:100-Lösung?

    Gerne, neben all den Plätzchen, nochmal die Einladung: Wenn es Alternativen gibt, bitte hier rein. Bisher kam ja noch nichts.
    Ja, es ist teuer, ja, es ist anstrengend. Gemacht werden muss es trotzdem. Aber danach ist alles besser. Bisschen wie Haushalt...
     
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  9. #149 AltbauAnno1900, 26.07.2024
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    Mit einem Vollhybrid umgeht man die Drosselklappenverluste beim Benziner. Deswegen ist ein Benziner im Teillastbereich so schlecht. Ein Diesel hat keine Drosselklappenverluste. Das Gewicht und die Kosten für den Hybridantrieb fressen den Spareffekt beim Diesel auf. Aus diesem Grund wurden Diesel Vollhybride eingestellt und es gibt nur noch Diesel Plugin Hybride. Indem man den Kunden einredet, dass dies sparsam sei, wenn er fleißig lädt, protzen diese mit Verbräuchen von unter 2 l/100 km. Diese Verbräuche sind technisch einfach nicht möglich, aber die Kunden glauben daran. Würde man den Kunden sagen der Plugin Hybrid braucht real 6 l/100 km Diesel oder 2 l/100 km + 15 kWh/100 km oder 20 kWh/100 km, würden es viel weniger Leute kaufen. Bei diesen Werten braucht man keinen Hybrid, sondern kann gleich einen Diesel nehmen. Nur für die Beschleunigung ist der Aufwand zu hoch. Wenig Beschleunigung findet man auf der Autobahn, wenn man mitschwimmt. Ein Elektromotor ist auf der Autobahn ineffizient wegen den hohen Drehzahlen. Deswegen sage ich auch ganz klar, Diesel ist etwas für die Autobahn und weniger für die Stadt. In der Stadt haben Vollhybrid Benziner und Elektroautos den Vorteil. Das perfekte Auto gibt es nicht.

    Das ist auch der Grund, warum deutsche Autohersteller auf Plugin Hybride setzen. Diese schaffen nicht die Effizienz von japanischen Vollhybriden und nur so kann man es verschleiern. Deutsche Hersteller schaffen bis 20 % Benzineinsparung im Vollhybridmodus. Japanische Hersteller bis 30 % bei einem viel kleinerem Akku. Gegenüber den Diesel Hybriden ist das eine nennenswerte Einsparung, die den Aufwand rechtfertigt. Wie gesagt sind Vollhybride nicht teurer, wie reine Verbrenner, wenn man den Antriebsstrang auf Vollhybrid auslegt und nicht parallel baut.

    Aus diesem Grund sehe ich aktuell nur reine Benzin Verbrenner als nicht mehr zeitgemäß. Reine Diesel nur noch bis die Brennstoffzelle flächendeckend genutzt werden kann. Diesel Plugin Hybride als Fehlentwicklung.
     
  10. #150 Deliverer, 26.07.2024
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    Bis auf einen Satz stimmt ich vollkommen mit dir überein. Deutsche Hybride waren nur ein Steuer-Bescheiß-Modell. Ökologisch eine Katastrophe. Der Trick bei Japanischen Hybriden ist ja, dass sie nicht komplexer und mit mehr Bauteilen gebaut sind, sondern viel einfacher und alle verschleißanfälligen Bauteile weglassen. Das war in den Neunzigern, frühen Zweitausendern DIE Dechnologie. Aber wir mussten ja immer anfälligere Diesel konstruieren. Naja. Hat sich jetzt ja erledigt.

    Das mit der Brennkstoffzelle war aber doch ein Witz, oder? In den USA werden die Dinger aktuell verschenkt (15.000,- $ für nen Neuwagen mit 15.000,- $ Tankkarte) und sie gehen nicht weg.
    Brennstoffzelle ist nicht nur VIEL teurer in Anschaffung, Wartung und Betrieb, es ist auch noch massiv unpraktischer, logistisch gar nicht für die Masse umsetzbar und - den mag ich besonders - inzwischen mit einer geringeren Reichweite als günstigere E-Autos ausgestattet. Ah, und von der CO2-Bilanz liegen sie etwa auf dem Niveau eines Diesels, da die Tankherstellung massiv viel schlimmer ist, als die Batterieherstellung.
    Bis auf die Kosten bei der Anschaffung kann auch durch Serienproduktion keiner der Malusse ausgeräumt werden, da sie physikalisch bedingt sind.
    Dass es nichts zu tanken gibt, hatte ich ja oben schon ausgeführt.

    Also nein. Mit Brennstoffzelle wird hier keiner fahren.
     
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  11. #151 Deliverer, 26.07.2024
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  12. #152 nordanney, 26.07.2024
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    Lag aber nicht an den (Plug in) Hybriden, sondern der Politik und den Nutzern. Wir mussten z.B. zwingend eine Wallbox zuhause installieren lassen, um den Hybriden als Dienstfahrzeug nutzen zu dürfen. Hat bei mir zu 65% elektrischem Fahren und 35% Diesel geführt (bei 40tkm im Jahr).

    Und in China sind diese "eAutos" gerade DIE Wahl. Mit Recht.
     
  13. #153 Deliverer, 26.07.2024
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    Das machen halt leider die Wenigsten. Aber inzwischen hat die Politik es ja bemerkt.

    Und nicht nur in China (wobei das natürlich der Leitmarkt ist) hat das e-Auto schon übernommen. Der Kipppunkt ist in allen Industrienationen seit drei, vier Jahren erreicht. Peak-Verbrenner war irgendwo um 2018, wenn ich mich richtig erinnere. Und die Chinesen sorgen jetzt in den nächsten Monaten für Kostenparität zum Verbrenner. Dann sind auch ärmere Länder dran.
     
  14. Hercule

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    Von ca. 300 Mio Kfz in China sind ca. 15 Mio elektrisch.
    Also 5%, nach jahrelangen Förderungen, Werbung, Propaganda usw.
    Ich sehe da jetzt kein Zeichen das in ein paar Jahren 100% elektrisch fahren werden :) Wie bei uns.
     
  15. #155 Deliverer, 26.07.2024
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    Du Spaßvogel. Schau dir die Entwicklung der Neuzulassungen an.
     
  16. #156 AltbauAnno1900, 26.07.2024
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    Ich hatte zur Brennstoffzelle extra Langstrecken LKW und Reisebusse dazu geschrieben. Überall wo große Kapazitäten bei geringer Leistung gefragt ist, ist Brennstoffzelle von Vorteil. Die Langstrecken LKW auf Akku umrüsten ist absolut irrsinnig. Es werden enorme Mengen an Akkus benötigt, welche die meiste Zeit nicht genutzt werden. Mit dieser enormen Menge Akkus kann man Hybrid LKWs oder Hybrid PKWs bauen, die in Summe viel mehr Sprit einsparen, wie ein Elektro LKW und 100 Verbrenner LKW. Mild und Vollhybrid LKWs kann man sofort bauen. Für einzelne Elektro LKW ist aktuell die Infrastruktur mangelhaft und damit alle LKWs elektrisch fahren muss die Infrastruktur komplett umgekrempelt werden und etliche Milliarden bis Billionen investiert werden. Die Dauer für die Umrüstung sind Jahrzehnte bis ein halbes Jahrhundert. Hybride können sofort gebaut werden. Umrüstung auf Wasserstoff wäre in wenigen Jahren möglich.

    Für eine Elektro LKW Infrastruktur müsste auf jedem Rastplatz für jeden LKW Stellplatz 1,5 LKW Lader installiert werden. Warum 1,5? Weil es zu wenig Stellplätze gibt und auf einen Stellplatz 1,5 LKWs kommen. Ein Elektro LKW braucht 120 kWh pro 100 km. Fahrstrecke im Schnitt 700 km pro Tag. Mindestens 11 h Ruhezeit pro Tag. Das heißt ein LKW benötigt 840 kWh pro Tag. Um in den 11 h wieder voll zu werden ist eine Ladeleistung von 76 kW notwendig. Hier sollte man bereits merken, dass eine Schukosteckdose nicht mehr ausreicht. Jetzt ist das 1 LKW. Weil alle Nachts laden wollen (wo es auch so viel Sonne gibt), muss man mit der Gleichzeitigkeit von 1 rechnen. Nicht wie bei Hausanschlüssen, wo es sich aufteilt.

    Wenn ich mir einen typischen LKW Rastplatz mit Toilettenhäuschen und sonst nichts ansehe sind dort ca. 15 Stellplätze für LKW. Rechnerisch ein 1250 kVA Mittelspannungstrafo, Realität 1600 kVA Trafo sonst hält der nicht lang, wo vorher ein 20 bis 50 kVA Niederspannungsanschluss für Straßenlicht und "Klospülung" war. Bei Rasthöfen mit Gastronomie ca. 50 Stellplätze für LKW. Bedeutet 3,8 MVA rechnerisch. Praktisch eher 4,5 MVA. An ein 10 kV Mittelspannungsnetz geht das nicht mehr ran. 20 kV würde funktionieren, aber eigentlich eher 30 kV oder direkt an ein Umspannwerk. Vor allem wenn wie üblich gegenüber eine weitere Raststätte ist und man damit mit der doppelten Leistung auf dem Mittelspannungskabel rechnen muss. Dabei habe ich noch nicht die berücksichtigt, die leer ausgehen, weil es zu wenig Stellplätze für LKW gibt. Das heißt die Leistung muss noch höher sein. Bei großen Rasthöfen kann man direkt ein 110 kV Umspannwerk einplanen. Kostet ja nur eine Millionen Euro aufwärts so ein Umspannwerk.

    Einen Vorteil hat es. Bei realistischen 2 % Kabelverlust vom Trafo bis zur Ladesäule macht das 76 kVA Verlustleistung. Reicht nicht aus um den gesamten Parkplatz Schneefrei zu halten, aber für den Fußweg definitiv ausreichend. Die Trafo- und Übertragungsverluste kommen noch dazu.

    Puffert man mit einem Speicher dagegen, sind ca. 200 bis 400 kWh pro Stellplatz notwendig. Macht 15 MWh für die 50 Parkplätze und ca. 10 Mio €. Ein Wasserstofftank gleicher Kapazität kostet ca. 500.000 €.

    Für Wasserstoff müssen lediglich die Tankstellen minimal umgerüstet werden. Wasserstoffspeicher, ggf. Kühlsystem, Druckpumpe, "Zapfsäule" und Tanklaster. Der Rest bleibt gleich. Die Parkplätze müssen nicht aufgerissen werden für die Ladekabel, kein Anschluss an Mittel- oder Hochspannung. Kein umständliches Genehmigungsverfahren für die Kabeltrasse.

    Bei den Wasserstofftanks wird genauso geforscht wie bei den Akkus. Es gibt nicht nur die eine Speicherart die du kennst. Für Hausspeicher werden z.B. Stahlflaschen verwendet. Aktuell ist Wasserstoff die einzige Möglichkeit PV Strom vom Sommer in den Winter zu speichern. Und genau diese Funktionalität wird benötigt, wenn alle LKW elektrisch fahren sollen.
     
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  17. #157 Deliverer, 26.07.2024
    Zuletzt bearbeitet: 26.07.2024
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    Auch da nicht. Der Zug ist abgefahren.

    Auch vom Rest ist fast alles falsch. Du solltest dringend weniger Springerpresse lesen. Ein Beispiel (für alles hab ich keine Zeit): Wasserstofftankstellen sind logistische Albträume. Allein das Anliefern des Wasserstoffs würde so viel Verkehr verursachen, dass kaum noch Platz zum Tanken ist. Nach jedem Tankvorgang ist die Zapfsäule ne halbe, dreiviertel Stunde blockiert - wenn die geforderte Menge überhaupt in einem Rutsch in den LKW geht.
    Hatte ich schon erwähnt, dass es die nächsten 30, 40 Jahre eh keinen Wasserstoff gibt, wir aber 20 Jahren umgestiegen sein müssen? Ja, stimmt. Schon dreimal in diesem Thread...

    Edit: Ah, für eins hab ich noch Zeit. Dieses "aber, aber, Nachts und im Winter" ist absoluter Unsinn. Gerade da haben wir viel erneuerbaren Strom im Netz über.
     
  18. chris84

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    Langstrecken LKW ist eh Käse.
    Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird es dafür gar keine Fahrer mehr geben.
    Das geht auf der Schiene viel besser.
    Das Geld für die Brennstoffzellenentwicklung ist in nachhaltiger Infrastruktur viel besser aufgehoben...
     
  19. #159 Deliverer, 26.07.2024
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    Auf die Schiene ist auf jeden Fall sinnvoll. Aber trotz allem brauchen wir gigantische Mengen Wasserstoff für allen Anwendungen, die jetzt schon welchen brauchen und dann noch die, die Notwendigerweise dazukommen (Stahl, Chemie, ggf. Luftfahrt), so dass wir die Entwicklung an Brennstoffzellen schon auch benötigen. Sie darf nur nicht andere, noch viel wichtigere Projekte behindern.
     
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  20. #160 AltbauAnno1900, 26.07.2024
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    Wenn wir Nachts so viel erneurbare Energie übrig haben, warum fahren wir, wie letzte Nacht
    - die Braunkohle von 4,5 auf 9 GW hoch
    - das Erdgas, was ja unsere Regelreserve ist und aktuell teuer und unbeliebt ist von 2 auf 4 bis 6 GW hoch?

    Letzte Nacht wurden 34 GW erzeugt und 41 GW verbraucht.
    - 9 GW durch Wind und Wasserkraft
    - 4 GW durch Biogas
    - 15 GW durch Kohle und Gas

    Wenn ich mir den 16. Januar Mittag anschaue, wurden 66 GW erzeugt und 71 MW verbraucht.
    - 19 GW durch PV, Wind und Wasserkraft erzeugt
    - 4 GW Biogas
    - 29 GW durch Kohle und Gas.

    Schaue ich mir die installierte Nennleistung an, mag diese mit 250 GW sehr hoch sein. Schalte ich alle unerwünschten Energieträger (Atom, Kohle, Gas) aus, bleiben ca. 180 GW übrig. Photovoltaik weiß jeder funktioniert in der Nacht nicht, bleiben etwas unter 100 GW übrig. Wind funktioniert auch nicht immer und selten Volllast, daher sind die 100 GW zu den 71 GW im Februar schon sehr knapp. Ohne Wind Onshore, weil Offshore mehr Volllaststunden hat, ca. 37 GW Restleistung, also zu wenig für Sommer und Winter. Ohne Wind Offshore ca. 30 GW. Das heißt wir sind ohne konventionelle Kraftwerke in der Nacht komplett davon abhängig ob es genug Windkraft gibt. Alles andere hat allein von der installierten Leistung keine Chance den Bedarf zu decken. Und das nur aktuell. Wenn alles elektrifiziert werden soll, kommt einiges an Verbrauch dazu. Die 3,9 GW von den Langstrecken LKWs oben. Dazu die E-Autos, die Kurzstrecken LKW, die Wärmepumpen, die Schiffe und Flugzeuge. Die Erzeugungsleistung ist einfach nicht da. Die Folge wird sein, dass es permanent zu Abschaltungen kommen wird. Keine Wärmepumpe im Winter. E-Auto auch mal für 10 Tage ohne Ladung. Die gesetzliche Grundlage für diese Abschaltungen wurde dieses Jahr erweitert. Also wer alles Elektro will, muss sich in Zukunft darauf einstellen, dass es auch längere Zeit nicht funktioniert. Dann heißt es nicht Willkommen in der Zukunft, sondern Willkommen im Mittelalter. Dann wird sich derjenige freuen, der noch einen Holzofen hat.

    Jedes Kind weiß, dass in der Nacht keine Sonne scheint. Und so fällt das Kartenhaus von Deliverer zusammen. Vielleicht solltest du weniger Springerpresse lesen. Dann hättest du auch verstanden, dass Hercule vom E-Auto Bestand redet und nicht von den Neuzulassungen.

    Und genauso ist der Rest zum Wasserstoff auch Blödsinn. So bezieht sich die von dir angesprochene Wartezeit auf Tankstellen die durch Subventionen überlaufen sind und die Pumpen nicht hinterher kommen. Also von wegen will keiner. Dieses Problem kann mit geringem Aufwand gelöst werden: Stärkere Pumpen und größere Puffertanks. An Investitionskosten ist das ein Witz gegenüber einer LKW Ladeinfrastruktur an Autobahnrastplätzen. In Norwegen (oder war es Schweden?) ist genau das gleiche mit Elektroautos passiert. Durch die enormen Förderungen wurden so viele E-Autos gekauft, dass die öffentlichen Ladesäulen nicht gereicht haben. Deswegen musste die Zulassung gestoppt werden. Könnte man genauso darstellen, dass E-Auto nichts ist, weil man es nirgends laden kann. Hatte ich auch schon mit meinem Verbrenner. An der Autobahntankstelle waren alle Spuren mit Tanksäule rechts mit langer Schlange, weil alle deutschen Fabrikate den Tankstutzen rechts haben. Die ersten haben schon gedreht um rückwärts an die linken Säulen zu fahren. Könnte ich jetzt auch sagen, Verbrenner versagen beim Tanken, weil alle Tankstutzen rechts sind und damit Warteschlangen entstehen. Nein ich bin einfach an die linke Säule gefahren und habe den Schlauch einfach voll ausgezogen, was jedes Mal zu verdutzten Blicken führt, dass das geht. Zu 50 % habe ich an der Tankstelle keinen vor mir. Damit ist das Problem von dir nur übertrieben dargestellt.

    Hier der Artikel zu dem Thema:
    Tank-Wartezeiten bis zu 45 Minuten: In den USA zeigt sich, wie der Vorteil von Wasserstoff-Autos zum großen Ärgernis wird
     
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