Fussbodenheizung auf Ziegeldecke/Hourdisdecke? 1960er Jahre

Diskutiere Fussbodenheizung auf Ziegeldecke/Hourdisdecke? 1960er Jahre im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, es handelt sich um ein Haus aus den 1960er Jahren. Wir wollten eine wassergeführte Fussbodenheizung in den vorhandenene Estrich...

  1. #1 sbmiles21, 18.05.2023
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    Hallo zusammen,

    es handelt sich um ein Haus aus den 1960er Jahren. Wir wollten eine wassergeführte Fussbodenheizung in den vorhandenene Estrich einfräsen. Küche im EG. Haus ist unterkellert.

    Nun habe ich mir den Boden im EG nochmal angeschaut und es ist aufgefallen, das es sich um eine Ziegeldecke oder Hourdisdecke handelt (bin mir jedoch unsicher). Wenn es eine reine Betondecke+Estrich wäre hätte ich schon angefangen zu fräsen....diese Deckenkosntruktion schreckt mich jedoch etwas ab den Boden aufzuschlitzen. Ich habe einige Bilder angehängt mit einer Skizze meiner Messungen.

    Als Hobbystatiker würde ich sagen, besser nicht den Estrich aufschlitzen?
    Für eure Meinung wäre ich dankbar.


    • Ziel: Fussbodenheizung in den vorhandenen Estrich fräsen (Schlitz ca. 2cm tief x 2cm breit, in 10cm Abständen)
    • Haus aus den 1960ern, keine reine Betondecke
    • Estrichdicke ~ 5cm (wie es aussieht Verbundestrich oder ist es Beton?)
    • Gesamtdeckendicke ~ 22cm
    • Ziegeldicke min. 14cm

    Grüße

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  2. #2 Gast 85175, 18.05.2023
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    Das was Du da gezeichnet hast ist entweder falsch, nur ein Teil der Wahrheit, oder die Hütte ist einsturzgefährdet…

    Auf dem Übersichtphoto sieht man, dass da jede zweite Steinreihe eine andere Zeichnung (die „Striche“ auf der Oberfläche) hat, es sieht auf als würde das regelmäßig wechseln. Da sollte jede zweite bis dritte Reihe von oben her betrachtet „kastenförmig“ sein und da drin müßten Armierungseisen und Beton sein. Das war so in verschiedenen Varianten mal als „Stahlsteindecken“ in den DIN 4159 und 1046 genormt, es gab aber auch viele Herstellervarianten nach Zulassung. Der Ziegel dürfte nur „neben“ den Vertiefungen 14cm stark sein, im Bereich der StB-Balken dürfte der Ziegel wohl nicht dicker als 4-6cm sein. Oder es ist halt doch einsturzgefährdet, man sieht es erst wenn man an einer unkritischen Stelle mal von unten her aufgemacht hat…

    Das was Du für einen Estrich hältst halte ich bis zum Beweis des Gegenteils übrigens für einen statisch wirksamen Aufbeton. Fräsen solltest da also wirklich nicht.

    Ein Tragwerksplaner mit Herz für den Bestand und erhöhtem Spieltrieb könnte dir da vllt. weiterhelfen…
     
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  3. #3 Deliverer, 19.05.2023
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    Also der Decke macht es bestimmt nichts aus, wenn Du den Estrich bearbeitest. Kann ja nur leichter werden.

    Ich hätte mehr Sorgen, ob 5cm Estrich aus den 60ern das Fräsen verkraftet.
     
  4. #4 sbmiles21, 19.05.2023
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    Hallo, anke für die Rückmeldungen!
    Ok, aber wenn er statisch relevant ist, sollte man ihn vielleicht nicht "zer-fräsen" ?

    Grüße
     
  5. #5 Deliverer, 19.05.2023
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    Ich wüsste nicht, dass Estrich statisch relevant sein könnte. Aber ich weiß auch nicht alles...
     
  6. #6 sbmiles21, 19.05.2023
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    Wie erkenne ich, ob es ein Aufbeton oder Estrich ist?
    Grüße
     
  7. #7 VollNormal, 19.05.2023
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  8. #8 Gast 85175, 20.05.2023
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    Bei den alten Steindecken ist das oft satatisch vorgeschriebener 0-8er Aufbeton. Den hat hat man natürlich abgegelättet, weil dann war das natürlich gleichzeitig noch der "Estrich".
     
  9. #9 Gast 85175, 20.05.2023
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    Du schreibst der Ziegel sei bis 14cm dick, wenn ich da noch 3-4cm für die untere Schale abziehe, dann kann der "Betonkern" in den Kästen nur noch um die 10cm hoch sein, was dann sehr danach klingt als müsse da oben noch ein Aufbeton drauf sein...
     
  10. #10 sbmiles21, 20.05.2023
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    Also ich konnte unten vom Keller, den Zollstock bis max. 14cm rein stecken. Da diese Ziegel solche Schultern haben, denke ich das der Ziegel grösser 14cm dick ist.
    Bei 22cm Gesamtdeckendicke - 6cm den oben sichtbaren Estrich oder Aufbeton=16cm

    Zum sichtbaren Estrich/Aufbeton: Als ich die Ecke mit dem Meisel entfernt habe kam es mir schon ziemlich fest vor, mhhhh

    Was würdet ihr machen, eine wassergeführte FBH einfräsen oder eine elek. FBH ?
    (mir geht es nur um die Statik, Kosten/Politik Thema bzgl. Heizungsarten ist egal....)
     

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  11. #11 Deliverer, 20.05.2023
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    Gibt es keine Pläne des Hauses mehr?
    Und müsste Aufbeton nicht bewehrt sein?
     
  12. #12 sbmiles21, 20.05.2023
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    @Deliverer : Pläne habe ich keine bekommen. Nur eine grobe Skizze der Abmaße, da sieht man aber nichts dazu :/
     
  13. #13 Gast 85175, 20.05.2023
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    Nö, das ist die Druckseite...
     
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  14. #14 Gast 85175, 20.05.2023
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    Das würde ich bei mir vermutlich tun, nachdem ich mir die Decke genau angesehen habe und ne Nacht darüber geschlafen habe, und evtl. aus langen Einfeldträgern kürzere Zweifeldträger gebastelt hätte. Man kann dir das aber alles nicht raten, weil das alles außerhalb dessen liegt, was man wackere Häuslebauer alleine tun lassen kann.. Sorry.
     
  15. #15 sbmiles21, 08.08.2023
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    Hallo zusammen,
    ich habe jetzt an verschiedenen Positionen am Randbereich Löcher bohren müssen um z.B. Leitungen zu verlegen.
    Dabei hat der Bohrer eine Art Stoff herausgezogen..

    Ich habe dann mal eine Ecke des "Estrich" entfernt und anscheinend ist unter dem Estrich eine Hanfmatte?

    Ist dies ein Beweis, das es sich bei dem Estrich um einen nicht-statische-relevanten Estrich handelt?
    Heißt ich könnte ihn herausreisen :)?
    Wie man auf dem Foto sieht, ha en die in den 60ern die eine Hälfte gefliest und die andere mit Estrich zugeschüttet, mhhhh....

    Grüße
     
  16. #16 sbmiles21, 05.09.2023
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    Hi an alle,
    ich habe noch eine Frage und eine Lösung, vielleicht hilft es jemanden:

    Lösung: Es gibt die Firma warmup, welche eine Bodendämmung anbietet bei der man die elek. FBH direkt auf der Platte verkleben kann.
    Heisst mt einer 6mm Bodendämmung inkl. 10mm fliese, kommt man auf ca. 25mm Aufbauhöhe! Das ist super (auch wenn vermutlich 6mm nicht alszu vie bringt, besser als nichts)
    u.a.: PEF Isolierung im Kern und eine Wärmeleitfolie (siehe Foto)

    Frage:
    Da die Küche zur Hälfte gefliesst ist und die andere Hälfte vermutlich mit schwimmenden Estrich ausgelegt ist, stellt sich die Frage:
    Soll ich die Dämmplatten mit dem Boden verkleben oder schwimmend verlegen?

    Grüße
     

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Fussbodenheizung auf Ziegeldecke/Hourdisdecke? 1960er Jahre

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