Dampfbremse richtig anbringen

Hallo chilig,

dann macht das nichts aus, wenn die Mineralwolle klatschnass ist? Ich hatte „gehört“, dass sie dann nicht mehr dämmt und raus muss.

 

Also in der Zeit als man da noch diese "Plastikfolien" verwendet hat, da hat man das Kondensat regelmäßig sofort gesehen, das gab immer sofort diese dunklen fleckigen Abzeichnungen an der Folie. Seit man diese "fleeceartigen" Folien nimmt ist zwar das Kondensat eher mehr, man sieht es aber kaum noch. Trotzdem, dass sich da derart Schimmel bildet, dass der auch noch durch den GK durchschlägt, das kenne ich nur von Erzählungen, das ist so ein GU-Problem, wo man den Estrich reinklatscht, die Heizung anwirft und dann ist keiner fürs Lüften zuständig. Wenn man den "Wasserschaden" (man kanns ja nicht anders sagen) zügig weglüftet, dann passiert da bis auf die einmalige Kondensatbildung garnix. Und dazu muss man dann noch sagen, die Konstruktion muss nicht kondensatfrei bleiben, das ist ein Mythos, Kondensat ist in gewissen Rahmen zulässig, sofern es halt wieder rücktrocknen kann. Die genauen Mengen hab ich nicht im Kopf und es ist mir gerade noch zu früh die rauszusuchen...

Wie auch immer, wenn man dem "Privaten" einschärft, dass da die Feuchte ganz schnell rausgelüftet werden muss, dann geht das Schadensrisiko da gegen Null, mit oder ohne GK...

 

Du musst dich jetzt langsam mal entscheiden, war das flächig und nur wenig, oder läuft dir da minutenlang ein Rinnsal entgegen wenn du die Folie aufschneidest?

Das ist da der Knackpunkt, flächig etwas Kondensat nach dem Etricheinbau bekommst nicht verhindert, das ist unmöglich, da müssten dann alle Dämmungen immer raus...

 

Hallo chillig,

danke für die Antwort. Ich bitte um Nachsicht, unabhängig vom Themenstarter hatte ich dazu nachgefragt. Es sind also verschiedene „Baustellen“. Bis jetzt ist hier noch nichts aufgeschnitten …
Es wurde „weisungsgemäß“ gelüftet und ich hoffe, dass „nur“ das das Problem ist:

 

Ich denke die Jahrezeit wo solche Arbeiten durchgeführt werden hat auch einen gewissen Einfluss auf die Schadensbilder.

 

Ja natürlich, im Sommer hast da kein Kondensat, aber Winter kannst das halt unmöglich verhindern. Gib mal so ein „Standard-Dach“ bei Ubakus ein und setze die Innentemperatur auf 30C, Luftfeuchte auf 95% und Außentemperatur auf -5C, da siehst gleich, dass das „absäuft“, man muss halt die Zeit in der das passiert durch Lüften kurz halten…

 

Bremse runter, trocknen lassen, dann neue Bremse montieren. Die Dämmung wird ja nicht mehr nennenswert feucht sein oder ?
Tip: rechne mal mit der Isover XTraSafe Folie. Die find ich prima.
Auf Youtube hat Isover auch ganz viele Videos wie man die Folie fachgerecht montiert - zahlt sich aus sich das anzusehen.

Ich denke bis aufs ausmalen sollte man vermutlich alle Arbeiten mit hoher Feuchtigkeit vor dem Dämmen durchführen Und im Sommer bei guter Lüftung.

3x am Tag Stoßlüften ist übrigens bei viel Feuchte viel zu wenig. Da muss man alle 30-60 Minuten einmal durchlüften.

 

Dann muss man einen Lüfte rein machen der konstant absaugt.
Aber die Feuchte muss raus. Stoßlüften ist prima aber das muss man wirklich in recht kurzen Intervallen machen.

Hinterlüftung ist quasi das non plus Ultra beim Dach weil die Feuchte dort rauskann. Mineralwolle ist extrem wasserdampfoffen.
Die Unterspannbahn verhindert das leider auch etwas (siehe Kondensatbildung) aber deshalb müssen die ja wasserdampfdiffussionsoffen sein.
Ohne Hinterlüftung braucht man eine gute Folie - die von Knauf ist eh ok. Aber für so hohe Feuchtigkeit und schlechte Belüftung und das bei Kälte - nicht gut.

 

Das sieht einigermaßen plausibel aus, bei 6 habe ich jetzt gerade keine Lust den ganzen Thread durchzulesen um zu kucken ob das wo steht. Die Laien geben da halt oft einfach mal irgendwas ein, aber wenn da tatsächlich was ganz anderes ist, dann kann das die komplette Rechnung zur Feuchte schmeißen. Ob der U-Wert "passt" weiß ich nicht, das müsste irgendwo in deinen Bauunterlagen, KfW-Anträgen oder sonst wo stehen, ich weiß jedenfalls nicht mit was der Planer da mindestens gerechnet hat. Die gesetzliche Mindestanforderung übertriffst jedenfalls, das ist so ganz passabel.

 

wie willst du die 20mm Luftschicht sicherstellen ?
Normalerweise muss man eine Lattung machen.