Achtung Lang! Feuchtigkeit und Schimmel in der gesamten DHH.

Diskutiere Achtung Lang! Feuchtigkeit und Schimmel in der gesamten DHH. im Baubiologie Forum im Bereich Rund um den Bau; Guten Tag liebe Bauexperten :) Ich bin ganz neu hier in diesem Forum, ich brauche nämlich mal euren Rat und vielleicht Tipps, weil unser...

  1. #1 Vanyschnucki, 01.05.2024
    Zuletzt bearbeitet: 01.05.2024
    Vanyschnucki

    Vanyschnucki

    Dabei seit:
    30.04.2024
    Beiträge:
    4
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    27798 Hude
    Guten Tag liebe Bauexperten :)


    Ich bin ganz neu hier in diesem Forum, ich brauche nämlich mal euren Rat und vielleicht Tipps, weil unser Vermieter ein wirklich ganz schlimmer Fall ist. Wir haben seit Januar 2024 sichtbare Feuchtigkeitsschäden mit Schimmelbildung, die sich eigentlich wöchentlich verschlimmern und sich mittlerweile auf das gesamte EG ausgeweitet haben. Ich habe mittlerweile über 150 Fotos zur Beweissicherung gemacht und ganz viel Vorarbeit geleistet und werde natürlich auch ein Paar Beispielbilder hochladen.

    Ich versuche mich hier kurz zu halten, es ist wirklich eine komplexe Story, die sich wie gesagt schon seit Anfang Januar 24 bis jetzt zieht und letztendlich wohl nur vor Gericht zu klären ist :( Ich fang einfach mal an:

    Ich wohne zusammen mit meinen beiden Eltern, beide chronisch vorerkrankt, seit April 2004 in einer DHH in Hude, Niedersachsen. Wir hatten bis 2021 tatsächlich nie Probleme mit sichtbarem Schimmel oder Feuchtigkeit in der Wohnung. Dann trat 2021 bei uns erstmals ein Rohrbruch an zwei Stellen im HW-Raum auf, (Korrisionsschäden am Rohr). Bis März 2022 zog sich dann der ganze Prozess inkl. Reparatur der Rohre, Trocknung des gesamten Erdgeschosses (70 Quadratmeter) und neue Tapeten und Farbe, sowie Türzargen im EG, volles Programm, bezahlt von der Gebäudeversicherung aufgrund des Rohrbruchs.

    Dann war lange Zeit Ruhe, bis Januar 2024, wo wir zusätzlich zu einer defekten Heizung, auch noch sichtbare Feuchtigkeitsschäden mit beginnender Schimmelbildung im Flur und HW-Raum im Erdgeschoss festgestellt haben.

    Wir haben dann am 02.01.24 den Vermieter erstmals telefonisch sowie, zwar eher in einem Nebensatz, doch schriftlich auf diese Mängel hingewiesen. Leider hatten wir seit Ende Dezember 2023 bis zum 23.01.2024 eine defekte Gastherme, die immer wieder mal an und dann aus ging, daher konnten wir drei Wochen nicht richtig Heizen und Lüften, da es zu der Zeit kalt war und wir alle die Grippe hatten, war das ein wirklich schlimmer Zustand und die Luftfeuchtigkeit war wahrscheinlich zu dieser Zeit über 3 Wochen stark erhöht. Nichtsdestotrotz, hatten wir dann ab 23.01.24 eine neue Gastherme und natürlich koppelte unser Vermieter dies an eine Mieterhöhung von 45,-€ ab Tag des Einbaus der neuen Gastherme (ich weiß, dass dies vom Vermieter schon ein krummes Ding war, da wir einen Staffelmietvertrag haben, doch hinterher ist man immer schlauer).

    Die für uns sichtbaren Feuchtigkeits- und Schimmelschäden wurden dennoch weiterhin täglich schlimmer, vor Allem im Wohnzimmer und auch in der Küche. Nach dem Telefonat am 02.01.24 kam auch direkt der Sohn des Vermieters und hatte sich die Schäden angeschaut und auch die Wasseruhr. Dann kam er zwei Tage später wieder, um an den feuchten Stellen im Flur die Tapete zu entfernen, im HW- Raum ist keine Tapete. Wir wiesen ihn darauf hin, dass es ja mit dem Entfernen der Tapete nicht getan ist, da man ja eher mal die Ursache ermitteln müsste, dazu sagte er nichts und ging.

    Da sich der Vermieter daraufhin längere Zeit nicht meldete und auch Niemand mehr kam um nach der Ursache zu forschen, haben wir den Vermieter am 14.02.24 nochmals schriftlich die Mängel angezeigt, auch dass es mittlerweile in der Küche und im Wohnzimmer an mehreren Stellen sichtbar feucht ist und sich überall Schimmel bildet. Wir baten mit Frist zum 29.02.24 sich mit uns in Verbinndung zu setzen, zwecks weiteren Vorgehens. Wir bekamen am 20.02.24 dann Post von der Hausverwaltung. Die Hausverwaltung, ein Bauchfacharbeiter und die Heizungsfirma die unsere Gastherme am 23.01.24 eingebaut hat, hätten festgestellt, dass der Schimmel und die Feuchtigkeit nur durch eine falsche Gesamtbelüftung der Wohnung kommen können, dass die Feuchtigkeit von Außerhalb kommt, konnte angeblich ausgeschlossen werden, ebenso defekte Leitungen.

    Wir haben dann am 04.03.24 einen Gutachter, welcher spezialisiert auf Feuchtigkeitsschäden und Schimmelpilz ist, beauftragt herauszufinden, ob es wirklich das Lüften ist, weil ja unsere Heizung auch lange defekt war, oder ob das Ganze doch eher bauliche Mängel als Ursache hat, wie wir vermuten, was wiederum dann ja den Vermieter auf den Plan ruft tätig zu werden und uns zur Mietminderung berechtigen würde. Der Gutachter hat nach Besichtigung der Schäden ausgeschlossen, dass diese von falschem Lüften kommen können, er sieht ebenfalls bauliche Mängel und aufsteigendes Wasser von Außerhalb als Ursache, da das Haus ca. 0,5m zu tief liegt im Vergleich zum Straßenniveau und zusätzlich keine Entwässerung besteht. Darüber hinaus würde sich ständig das Regenwasser an den Hauswänden sammelt, da die Regenwasser-Fallrohre auch ein Problem sind, diese sind undicht und laufen über sofern es ein bisschen regnet. Im EG hat der Gutachter zudem Feuchtigkeitswerte an verschiedenen Stellen im Bereich von 95 – 165 Digits an den Wänden gemessen, was einer stark feuchten bis nassen Wand entspricht.

    Am 08.03.2024 haben wir den Vermieter über das Privatgutachten schriftlich informiert zudem wurde eine erneute, viel zu lange Frist bis 08.05.2024 gesetzt, die Mängel und vor Allem die Ursache zu beheben, ansonsten tritt eine entsprechende Mietminderung in Kraft.

    Daraufhin bekamen wir am 20.03.2024 die Antwort von der Hausverwaltung, dass die Mängel nur durch falsches Lüften kommen können. Eine erneute Prüfung der Wohnung (durch wen oder wann diese erfolgte wurde nicht erwähnt) ergab angeblich, dass aufsteigende Nässe von außerhalb des Hauses ausgeschlossen ist. Außerdem wurde beim Einbau der neuen Gastherme am 23.01.24 durch die Hausverwaltung und die Heizungsfirma angeblich eine Luftfeuchtigkeit von 88% gemessen (gut möglich nach dem man drei Wochen nicht Heizen konnte). Zudem wird auf einmal um einen dritten Termin zur Besichtigung der Mängel gebeten. Desweiteren verlangt der Vermieter nun in einem gesonderten Schreiben eine Mieterhöhung von 210 € Kaltmiete pro Monat, momentan liegt die Kaltmiete bei 780 €, ab 01.06.2024 möchte er dann 990 € Kaltmiete. Grund ist: höhere Durchschnittsmieten im Ort aufgrund der Inflation. Dieser Mieterhöhung wurde natürlich direkt widersprochen, da ein Staffelmietvertrag besteht und zudem Mängel an der Wohnung (was denkt der sich?!)

    Am 22.03.2024 bekommt der Vermieter ein neues Schreiben von uns mit der Ankündigung einer Mietminderung von 20% ab Mai, aufgrund der Mängel und der Untätigkeit. Ebenso wurde dem Vermieter ein dritter Termin zur Besichtigung der Mängel am 17.04.2024 vorgeschlagen, sollte dieser nicht passen, wurde um Rückruf gebeten. Am 02.04.2024 haben wir wieder ein Neues Schreiben von der Hausverwaltung bekommen, in welchem nochmals dringend um einen dritten Termin zur Besichtigung der Mängel gebeten wird, da dort wohl alle über Ostern Corona hatten. Wir haben erneut das Schreiben vom 22.03.24 geschickt, mit dem Vermerk auf den Termin am 17.04.2024, falls dieser nicht passen würde, wurde um Rückruf gebeten. Er tut fast so, als hätte er den Termin nicht bekommen.

    Am 03.04.2024 haben wir einen Fleck an der Dachbodenluke entdeckt und vermuten auch dort mittlerweile Schimmel, da eine Raumluftanalyse ergab, das im Wohnzimmer im Obergeschoss, wo ich lebe, eine bedenkliche Konzentration an Schimmelsporen in der Raumluft nachgewiesen wurden. Daraufhin haben wir die Luke vorerst mit Panzertape abgeklebt, da wir den Dachboden in Verdacht haben.

    Mittlerweile haben wir das Gefühl, unser Vermieter bzw. die Hausverwaltung will uns mit allen möglichen Behauptungen ärgern, denn am 08.04.2024 hatten wir völlig unverhofft ein neues Schreiben von der Hausverwaltung bekommen. Angeblich würde meine Mutter, welche Hauptmieterin ist, an mindestens zwei haushaltsfremde Personen zu Unrecht untervermieten. Die Hausverwaltung möchte dies prüfen lassen. Es wohnt nur eine Person zur Untermiete, nämlich Ich selbst und dies bereits seit 2013. Der Vermieter wurde vorher um Erlaubnis gebeten, welche natürlich vorliegt.

    Am 10.04.2024 bin ich dann auf den Dachboden, auch wenn mir klar war, dass dort auch Schimmel sein muss, denn das Dach ist ungedämmt, die Dachbodenluke bzw. -treppe ebenfalls und zusätzlich schließt diese nicht luftdicht, es sind große Ritzen zum Dachboden, durch die es regelrecht zieht. Nach der Besichtigung des Spitzbodens und der Beweissicherung durch Fotos, habe ich die Ritzen mit Panzertape verschlossen, damit wenigstens keine feuchtwarme Luft aus dem OG mehr kondensieren kann und der Schaden auf dem Dachboden nicht schlimmer wird. Der Vermieter wurde zudem auch über neu entdeckte Mängel im Erdgeschoss schriftlich informiert, da wir tatsächlich erst nach und nach das Außmas des ganzen Problems erkennen, denn wie jeder Mensch, Leben und wohnen wir hier und haben Möbel an Innenwänden und Außenwänden stehen, die man nicht mal eben so verschieben kann um dahinter zu gucken. Ich muss dazu sagen, dass meine beiden Eltern nicht mehr die fittesten sind, mein Vater ist 70 und fast blind und gehbehindert und meine Mutter 64 und stark adipös, niemand kann verlangen, dass wir direkt hinter alle Möbel schauen, nur weil es an manchen Stellen schimmelt. Am 12.04.2024 haben wir dann den Vermieter schriftlich über den entdeckten Schimmel auf dem Spitzboden in Kenntnis gesetzt und darum gebeten, sich diese im Rahmen des Termins am 17.04.2024 anzuschauen, der ja immer noch ausstand.

    Am 17.04.2024 war es dann endlich soweit, die Hausverwaltung, bzw. unser Vermieter samt Sohnemann im Schlepptau standen vor der Tür für den dritten Besichtigungstermin bzgl. der gemeldeten Mängel. Wir können uns auch bis heute keinen Reim darauf machen, welche zwei anderen Termine er meint, denn außer am 18.01.24 und 23.01.24 war der Vermieter nicht in der Wohnung um sich Mängel anzusehen und an diesen beiden Tagen, sowie Anfang Januar, als der Sohn da war, hat keiner Interesse gehabt sich diese Mängel anzusehen, da ja die Heizung wichtiger sei… ich schweife ab. Also , der Termin zur Mängelbesichtigung lief folgendermaßen ab:

    Anwesend sind der Vermieter und sein Sohn, beide als „selbsternannte Gutachter,“ der Sachverständige wäre Krank und erst in zwei Wochen wohl wieder gesund. Der Vermieter und sein Sohn haben sich im Erdgeschoss mehrere der betroffenen Stellen angeschaut, Fotos gemacht und Feuchtigkeit gemessen (laut Protokoll zwischen 16-40%). An diesen Stellen haben wir zuvor die Tapete mit dem Schimmel großflächig entfernt, so dass man den Schimmelbefall nicht mehr sehen konnte, bis auf die schwarzen Stellen im Mauerwerk und deutliche Salzausblühungen, konnte man nichts von dem wirklich ekelhaften Schimmel mehr sehen. Die Bilder der Mängel vor der Beseitigung wollten sich weder der Vermieter noch sein Sohn ansehen, fragten sogar noch, wo wir diese denn her hätten. Der Vermieter machte sich während der Besichtigung Notizen, da er die Mängel wohl seiner Versicherung mitteilen möchte. Nachdem er und sein Sohn im Erdgeschoss einige Stellen besichtigt haben, gingen sie ins Obergeschoss, da wir auch auf dem Dachboden Schimmelbefall haben. Wir hatten die Dachbodenluke vor ein paar Tagen zugeklebt, weil die Luke nicht luftdicht schließt. Der Vermieter und sein Sohn wurden mehrfach darauf hingewiesen, dass die Luke zugeklebt wurde und erst nach dem Entfernen des Tapes geöffnet werden sollte. Dies wurde von beiden ignoriert und die Luke zwecks Begehung gewaltsam geöffnet. Dabei ist die Holzverkleidung herausgebrochen und irreparabel beschädigt wurden, nur das Tape hielt diese noch an der Luke. Zusätzlich ist der Spalt zum Spitzboden nun noch größer und es dringen noch mehr Sporen in den Wohnraum ein. Nach der Begehung des Spitzbodens sagte der Vermieter, der angebliche Schimmel sei nur ein Feuchtigkeitsfleck. Er hat am Ende der Besichtigung seine Notizen zudem nicht mitgenommen und sagte auch auf Nachfrage meines Vaters, er sei weiterhin davon überzeugt die Mängel kommen definitiv von falschem Lüften, ebenso sagte er bevor er ging, Zitat: „Ich werde dafür sorgen, dass Sie ausziehen“ dies empfanden wir schon als Drohung. Wir haben am selben Tag den Vermieter schriftlich auf die Beschädigung der Luke hingewiesen, da wir es wirklich frech finden….

    Am 23.04.2024 haben wir aufgrund des Schimmels auf dem Dachboden nochmal den gleichen Gutachter beauftragt sich den Dachboden und die Luke anzuschauen. Das Ergebnis war wie zu erwarten, da die Luke und das Dach nicht gedämmt sind, bildet sich aufgrund von (normaler) feuchtwarmer Luft ein Kondensat und dann schimmelt es eben genau dort. Zufälligerweise klingelte einige Zeit später unser Vermieter bei uns und fragte nach unserer Telefonnummer, da über seine Versicherung nun eine Rohrbruchortungs-Firma beauftragt wurde bei uns einen Rohrbruch auszuschließen. Ein Termin für den 26.04.2024 zur Rohrbruchortung wurde vereinbart, zudem sagte man uns, dass der Vermieter zu dem Termin direkt einen Klempner dazu holen sollte, damit, falls ein Rohrbruch vorliegt, dieser direkt behoben werden kann. Da ich niemanden dort telefonisch erreichen konnte, konnte ich dies leider nicht weiter geben und es war kein Klempner dabei, was auch egal ist, es ist sowieso kein Rohrbruch….

    Am 25.04.2024 haben wir dann eine neue Mangelanzeige an den Vermieter bzgl. des Schimmels auf dem Dachboden gemacht, mit einer Frist bis 10.05.2024 die Mängel zu beseitigen, inklusive der mangelhaften Dachbodentreppe, welche nicht luftdicht schließt, nicht gedämmt ist und auch noch (mutwillig) beschädigt wurde.

    Dann am 26.04.2024 kam die Rohrbruchortungs-Firma ins Haus mit einem Handwerker und dem Sohn vom Vermieter, welcher wiedermal als „Gutachter“ auftrat. Es wurden Feuchtigkeits-Messungen an verschiedenen Stellen im EG vorgenommen und weitere Untersuchungen bzgl. eines Rohrbruchs. Danach konnte ein Leck in der Heizung ausgeschlossen werden, ebenso wurde kein Leck im Zu- und Abwassersystem gefunden. Der Handwerker wollte sich auch gerne bei unseren Nachbarn in der Wohnung umsehen, da dort ähnliche Mängel sind, doch dies wollte der Sohn des Vermieters nicht, da dafür kein Auftrag besteht. Wir haben den Handwerker der Firma noch darauf hingewiesen, dass die beiden Fallrohre von der Dachrinne einfach in den Boden gehen und bei Regen überlaufen (Video Beweis vorhanden). Dies sah auch der Handwerker als problematisch an. Er inspizierte noch die Fallrohre bei den Nachbarn, dies passte dem Sohn des Vermieters natürlich gar nicht. Zusätzlich machte er sogar Fotos von unseren Beweisfotos vom Schimmel, welche wir in der Küche zu einer schönen „Collage des Grauens“ zusammengestellt hatten J

    Dem Vermieter juckte es ja ziemlich in den Fingern, denn keine zwei Stunden nachdem die Firma bei uns war, bekamen wir ein neues Schreiben in den Briefkasten geworfen (Der Vermieter wohnt nicht weit von uns). In dem Schreiben wird nun behauptet, es gäbe keine Baumängel, keine Feuchtigkeitsschäden und keinen Schimmel in der gesamten DHH. Dies wurde angeblich durch die beiden selbst ernannten Gutachter (Vermieter und sein Sohn) und den anwesenden Handwerker der Rohrbruchortungs-Firma festgestellt. Die Mängel die derzeit sichtbar sind, in dem Schreiben bezeichnet als „dunkle Stellen“, haben angeblich nichts mit der Bausubstanz zu tun.

    Auch kommt das Thema Untervermietung wieder auf, denn in dem Schreiben heißt es auch, dass meine Mutter angeblich das gesamte OG an eine 3. Person zu Unrecht untervermieten würde, so dass das Mietverhältnis „wohl beendet wird“, da für diese (namentlich nicht genannte) Person kein genehmigter Untermietvertrag bestehen würde und der Vermieter nur von unserer Tochter weiß. Desweitern wäre eine Mietminderung ebenfalls nicht rechtens, da es keinerlei Schimmel in der DHH gäben würde. Angeblich haben wir auch erstmals am 17.04.2024 der Hauverwaltung die Gelegenheit gegeben diese Mängel zu begutachte, die „angebliche“ Mangelanzeige jedoch Monate früher gemacht.

    Dies ist offensichtlich eine Lüge, denn die Hausverwaltung bzw. der Vermieter, inklusiver mehrerer Mitarbeiter war jedoch, laut eigener, schriftlicher Aussage schon zwei Mal vor Ort um sich diese Mängel anzuschauen. Dies belegen die Schreiben von der Hausverwaltung vom 20.02.24 und 20.03.24, wo behauptet wurde, diese Schäden kommen ausschließlich von falschem Lüften und haben nichts mit eindringender Feuchtigkeit von Außerhalb zu tun, auch die Bausubstanz wurde ja immer wieder ausgeschlossen und dies wurde alles natürlich von Profis festgestellt. Der Termin am 17.04.24 war ja scheinbar sogar schon der dritte zur Besichtigung genau dieser Mängel, was auch mehrfach in den Schreiben der Hausverwaltung steht (leider bis auf die letzten beiden und die Mieterhöhung alle nicht unterschrieben…)

    Kaum einen Tag später stand unser Vermieter schon wieder vor der Tür und warf einen Brief ein… so langsam wird’s zum Kleinkrieg. Am 27.04.2024 erreichte uns dann der Brief vom Vermieter mit dem Betreff „III. Abmahnung“, dabei haben wir bisher keinerlei Abmahnungen bekommen. Ebenso wird behauptet, dass wir Lügen schreiben würden bzgl. des Zustands des Dachbodens. Dieser wäre „ekelhaft“ mit Spinnenweben voll und daher erst gar nicht betretbar gewesen, sondern nur mit großem „Ekelaufwand“. Dies stimmt nicht, da wir selber am 10.04.2024 auf dem Dachboden waren. Auch dass dies zeigen würde, der Dachboden wurde jahrelang nicht betreten, ist eine Behauptung ohne jeglichen Beweis und hat mit der Mangelmeldung und Besichtigung nichts zu tun. Es wird auch behauptet, dass es physikalisch unmöglich wäre, dass Luft aus dem Dachboden in den Wohnraum eindringen könnte. Die Bodentreppe wäre außerdem Baustandart und einwandfrei in Ordnung, die Beschädigung die bei der Besichtigung entstanden ist, würde ebenfalls kein Mangel an der Luke darstellen. Mit dem Schreiben wird auch auf eine Mieterhöhung von 1480,-€ Kaltmiete im Monat angespielt, weil der Vermieter davon ausgeht, dass das gesamte Gebäude wohl „bald“ saniert werden müsse, dies sei jedoch von der Bank abhängig (Was juckt uns das?)

    Um das ganze zum Ende zu bringen habe ich dann ein letztes Mal dem Vermieter am 30.04.24 geschrieben. Ich habe darauf hingewiesen, dass die Mängel, welche wir erstmals am 02.01.24 angezeigt haben, und vor Allem auch die Ursache dieser Mängel unverzüglich zu beheben ist, ansonsten würde bei Verstreichen der letzten Frist bis 10.05.24 ohne Abhilfe seitens des Vermieters die ganze Geschichte an unseren Anwalt übergeben werden, welcher wiederum direkt eine Klage auf Mangelbeseitigung beim Amtsgericht einreichen wird.

    So Puh, ich muss erst mal Luft holen, ist doch alles recht komplex. Also falls wer sich echt die Mühe macht, sich das alles durchzulesen und eventuell noch Tipps hat, immer her damit. Wir haben momentan noch ein ärztliches Gutachten im Raum, da wir alle krank sind und v.A. mein Vater durch seine chronischen Krankheiten etc. immungeschwächt ist und ich weiß, das Schimmel auf Dauer gesundheitsgefährdend sein kann, v.A. wenn es sich im OG vielleicht um verstecktem Schimmel unter dem Dach handelt, denn hier ist auf das Dach definitiv unzureichend gedämmt!

    Kurz zum Heiz- und Lüftungsverhalten, da dies ja immer Streitthema ist. Wir wohnen seit April 2004 hier, also mittlerweile über 20 Jahre. Das Haus ist Baujahr 2000, doppeltverglaste Fenster. Im April 2004 war der Erstbezug, nachdem das Ding wohl 4 Jahre leer stand?! Jedenfalls hatten wir noch nie solche typische Probleme die man durch falsches Lüften und Heizen hat (Kondensat an den Fenstern, zu Hohe Luftfeuchtigkeit in dem Räumen, Schimmel im Bereich der Fenster und Außenwände etc.). Wir haben in drei Räumen Hydrometer, die sind zwar nicht mega genau, zeigen aber nie eine relative Luftfeuchtigkeit im besorgniserregenden Maße. Tagsüber nach dem Stoßlüften, welches wir 4x täglich, manchmal häufiger, je nach Wetterlage, durchführen, beträgt die Luftfeuchtigkeit 30-40% und geht dann rauf auf maximal 55%. Temperaturen liegen zwischen 17°C nachts und max. 22°C tagsüber, sowohl im EG als auch OG. Ich denke also nicht, das falsches Nutzverhalten der alleinige Verursacher solch enormer Schäden sein kann, klärt mich auf, falls ich auf dem Holzweg bin. Zudem sehen die Schäden nicht danach aus und auch die Feuchtigkeitsmessungen an den Fenstern ergaben nie Auffälligkeiten.

    Ich hoffe wirklich ihr habt noch Tipps oder könnt mir gut zureden, alles hilfreich, denn, auch wenn wir wohl bald einen Anwalt haben, noch haben wir uns keinen rausgesucht, die Rechtsschutz über den Mieterbund übernimmt jedenfalls den Fall!

    Danke danke für eure Zeit!

    PS: Mehr Bilder folgen, es gehen nur 10 pro Beitrag :)
     

    Anhänge:

  2. #2 Vanyschnucki, 01.05.2024
    Vanyschnucki

    Vanyschnucki

    Dabei seit:
    30.04.2024
    Beiträge:
    4
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    27798 Hude
    Beitrag für weitere Fotos!
     

    Anhänge:

  3. #3 Vanyschnucki, 01.05.2024
    Vanyschnucki

    Vanyschnucki

    Dabei seit:
    30.04.2024
    Beiträge:
    4
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    27798 Hude
    Das ist wie gesagt nur ein kleiner Auszug,...
     

    Anhänge:

  4. #4 thomenec, 01.05.2024
    thomenec

    thomenec

    Dabei seit:
    08.02.2017
    Beiträge:
    284
    Zustimmungen:
    137
    Beruf:
    Ing.
    Ort:
    Berlin
    Hallo,
    erst einmal tut es mir leid um Euch und und die Umstände unter denen ihr gerade leiden müsst. Schon das geschriebene Gebahren des Vermieter lässt vermuten, dass es nicht wieder besser werden wird, weshalb ich einen Umzug in Erwägung ziehen würde. Die vollständige Scahdensbeseitung würde selbst beim besten Willen des Vermieters einiges an Zeit kosten und seinen Unwillen hat er mehrfach belegt.
    In dieser Reihenfolge:
    • Chronologie der Kommunikation mit dem Vermieter erstellen
    • Anwalt nehmen
    • zeitgleich neues Haus suchen
    • Anwalt alles Weitere regeln lassen, alleine kommt ihr da nicht weiter.

    Die Salzausblühungen in der Breite sehen eher nach aufsteigender Feuchtigkeit als nach falschem Lüftungsverhalten aus, aber ich bin kein Fachmann dafür. Die nicht abfliessenden Regenwasserabläufe hingegen könnte ich mir gut als Ursache der Wanddurchfeuchtung vorstellen, der Rest sind Sekundärschäden.

    Wenn das Wasser schon in den Abläufen steht weisst Du wohin es läuft wenn es leicht geschweige denn stark regnet.

    Ein grober Grundriss (auch handgezeichnet) der zeigt wo defekte Fallrohre sind und an welchen Stellen die Salzausblühungen sind würde vielleicht für einen Überblick helfen. Sonstige Schimmelstellen gibt es dann auch dort wo hohe Luftfeuchtigkeit auf kalte Bauteile trifft. Die kaputte Heizung hat natürlich alles nur verschlimmert.

    Grüße
     
  5. #5 Fabian Weber, 01.05.2024
    Fabian Weber

    Fabian Weber

    Dabei seit:
    03.04.2018
    Beiträge:
    13.671
    Zustimmungen:
    5.202
    Jetzt ist der Schimmel da, den werdet Ihr nur noch bei einer riesen Sanierung los.

    Dies wollt Ihr nicht erleben.
     
  6. #6 petra345, 01.05.2024
    petra345

    petra345

    Dabei seit:
    17.02.2017
    Beiträge:
    4.596
    Zustimmungen:
    837
    Beruf:
    Ing. plus B. Eng.
    Ort:
    Rhein-Main-Gebiet
    Benutzertitelzusatz:
    Ing.(grad.) plus B. Eng.
    Ob der Mieterschutz die Anwaltskosten übernimmt, kann ich nicht sagen. Ich kenne es so, daß er einen fachkundigen Anwalt benennt und man ihn selbst bezahlen muß.
    Die Korrespondenz mit dem Vermieter sollte man schriftlich mit zusätzlichem FAX durchführen und lückenlos dokumentieren. Eine andere Möglichkeit ist Einwurf in den Briefkasten des Vermieters unter einem unabhängigen Zeugen und jeweils ein schriftliches Protokoll.

    Ohne Anwalt und Gerichtsverfahren wird es keine Veränderung geben und dieses Verfahren wird vermutlich 2 oder mehr Jahre dauern.

    Wollt ihr diese Zeit in diesem Zustand verbringen?
    Die Möbel sind nach dieser Zeit auf jeden Fall nur noch Sperrmüll.

    Also sucht euch eine neue Bleibe, ignoriert den Zustand so weit es geht und orientiert euch in Richtung MIetminderung.

    Wenn da Wasser in den Mauern eingedrungen ist, egal aus welchem Grund, wird diese Feuchtigkeit nicht in einem Jahr verschwinden. Selbst wenn der Vermiter euch unterstützen würde, sitzt ihr noch mindestens ein Jahr in einer feuchten Wohnung.
     
  7. Oehmi

    Oehmi

    Dabei seit:
    23.02.2023
    Beiträge:
    608
    Zustimmungen:
    245
    Beruf:
    Diplom-Kümmerer
    Ort:
    Niedersachsen
    Briefe einscannen und vorab per Mail schicken reicht aus. Die Zeiten mit Fax vorab, kenne ich auch noch, ist aber nicht mehr nötig. Als Privatmensch hat man ja meist keine Faxnummer mehr.

    Ansonsten ist bereits das meiste gesagt.
    Das Verhalten des Vermieters/Verwaltung ist wirklich eine Frechheit.
     
  8. #8 hanghaus2000, 01.05.2024
    hanghaus2000

    hanghaus2000

    Dabei seit:
    24.11.2021
    Beiträge:
    1.194
    Zustimmungen:
    446
    Beruf:
    Bauleiter, Kalkulator, Controller, Salzdesign
    Ort:
    Bayern
    Ich habe mir nicht die Muehe gemacht das Alles zu lesen. Aber die Bilder reichen mir. Miete mindern auf 0 Euro und besser sofort ausziehen. Das Gesundheitsrisiko waehre mir viel zu gross.
     
  9. #9 Vanyschnucki, 01.05.2024
    Zuletzt bearbeitet: 01.05.2024
    Vanyschnucki

    Vanyschnucki

    Dabei seit:
    30.04.2024
    Beiträge:
    4
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    27798 Hude
    Hallo und danke für die bisherigen Antworten, was wir bisher getan haben ist folgendes:

    - Vermieter wurde telefonisch, erstmals 02.01.24, schriftlich und auch als er vor Ort anwesend war auf die Mängel hingewiesen
    - Alle Schreiben von uns waren normale Briefe/Post, die Antwortschreiben und allgemein seine Schreiben sind, bis auf die letzten beiden, nie unterschrieben, da die von der Hausverwaltung kamen und dies auch der Verfasser war
    - Wir werden alle zukünfigen Briefe per Zeuge, welcher gleichzeitig Bote ist, einwerfen, da unser Vermieter und auch die Hausverwaltung kein FAX und keine Email haben, und zudem noch eine Briefkastenfirma in einem anderen Ort (da wo die Hausverwaltung sitzt)
    - Der Schriftverkehr zwischen uns wurde chronologisch in einem Ornder gesichert, alle Beweise wie FOtos, Rechnungen etc. in einem anderen Ordner
    - Der Mieterbrund ist seit Februar eingeschaltet und wir bekommen über deren Rechtsschutz 100% einen Anwalt, wir warten nur noch auf Post, diese oder nächste Woche
    - Der Anwalt wird ohne Umwege eine Klage beim Gericht auf Mangelbeseitigung einreichen, sollten wir fristlos kündigen bevor der Prozess startet, bzw. währenddessen, dann wird über einen Antrag die Klage umgewaldet in eine Schadensersatzklage, denn uns sind mitlerweile hohe Kosten durch Gutachter etc. entsanden, sowie der Zeitaufwand, denn wir haben den ganzen Schimmel selber beseitigt, da wir die Firma nich mal eben so vorstrecken und von der Miete abziehen können, es betrifft das ganze EG (Grundriss hab ich gemacht) und der Vermieter die Mängel in Abrede stellt und seit 5 Monaten nichts tut!

    Anbei nochmal eine Skizze, wo die Schäden im EG sind, wird sicher wenn ich nochmal gucke wieder mehr geworden sein, zieht ja seit einigen Monaten da hoch das Wasser.....

    EDIT: natürlich suchen wir auch eine neue Wohnung, doch da mein Vater Pflegegrad 3 hat, gehbehindert ist etc. brauchen wir eine barrierefreie EG wohnung... zudem müsste ich eigentlich meine eigene Wohnung haben und das noch vor meinen Eltern, aus Gründen ^^ ist daher nicht so einfach, wir würden gern die Miete auf 50% mindern, aktuell seit 1.5. haben wir 30% Minderung, was mir jedoch zu wenig erscheint.

    Die Frage is, inwieweit es nun durch einen Gutachter nötig wäre, eine Raumluftanalyse machen zu lassen, denn von einem Labor haben wir dies für drei Räume machen lassen und das ergebnis is im OG erschreckend!!! Wir gehen davon aus, dass hinter allen Dachschrägen und auch der Decke zum Dachboden, alles schwarz sein wird (versteckter Schimmel) da eben unzureichend gedämmt wurde und wenn schon im EG Pfusch gemacht wurde, auch das OG bzw. Dach schrott is :(
     

    Anhänge:

  10. #10 petra345, 01.05.2024
    petra345

    petra345

    Dabei seit:
    17.02.2017
    Beiträge:
    4.596
    Zustimmungen:
    837
    Beruf:
    Ing. plus B. Eng.
    Ort:
    Rhein-Main-Gebiet
    Benutzertitelzusatz:
    Ing.(grad.) plus B. Eng.
    Ich würde mich auch mal an die Stadtverwaltung wenden. Einfach, um auf diesem Wege eine Wohnung zu bekommen. Der bisherige Zustand ist so nicht hinnehmbar.

    Auch in anderen Fällen (Brand, Überschwemmung etc.) sorgen die Behörden für eine Wohnung oder Hotelunterkunft. Die Mehrkosten kann die Stadtvewaltung u. U. vom Vermieter zurückholen. Das wäre zumindest nicht euer Problem. Die Stadtverwaltung hat eben nicht nur eine Stadtpolizei für Falschparker.

    Zur Erinnerung: Wer schreibt, der bleibt. Wer telefoniert, verliert!
    .
     
  11. Berndt

    Berndt

    Dabei seit:
    12.01.2011
    Beiträge:
    1.021
    Zustimmungen:
    411
    Beruf:
    Stuckateurmeister
    Ort:
    RLP
    So schnell wie möglich raus aus dieser Schimmelzucht . Alle Einrichtungsgegenstände , Klamotten etc. vor weiterer Verwendung genau überprüfen nicht das diese Schimmelzucht mit euch umzieht
     
Thema:

Achtung Lang! Feuchtigkeit und Schimmel in der gesamten DHH.

Die Seite wird geladen...

Achtung Lang! Feuchtigkeit und Schimmel in der gesamten DHH. - Ähnliche Themen

  1. Teich bauen mit Fischen-aber ACHTUNG Katze

    Teich bauen mit Fischen-aber ACHTUNG Katze: hallo Ihr, Meine Kinder wollen Haustiere. Problem, dass ich gegen alles mögliche allergisch bin. Also sollen Fische her. Am besten in einem Teich...
  2. Achtung (!)

    Achtung (!): Liebe Moderatoren, vor über 15 Jahren habe ich das BEF ins Leben gerufen, was anfangs als Nebenzeitvertreib angedacht war ist jährlich...
  3. Wie "gut" sollten Nebeneingangstüren sein? (Achtung, absolute Laienfrage!)

    Wie "gut" sollten Nebeneingangstüren sein? (Achtung, absolute Laienfrage!): Hallo liebe Bauexperten, bei der Auswahl der Nebeneingangstüren und der Haustür frage ich mich gerade folgendes: Laut unserem Planer gibt es...
  4. Schimmel im UG Neubau Achtung lang !!

    Schimmel im UG Neubau Achtung lang !!: Guten Abend, im Juni d.J sind wir in unseren Neubau gezogen. Während des Aushubs im Oktober 05 wurde ein Lehmboden festgestellt. Wir ließen...