Kampa Fertighaus 1974 machbar oder weglaufen?

Ja!

Wie wäre es mal die Exposé? Nur mit Deinem Text bleibt es bei meinem Ja! zu Deiner Frage.

 

Schadstoffe hin oder her, ein so altes Fertighaus ist so ziemlich am Ende seiner Lebenszeit angekommen.
Bei einer Besichtigung würde ich eher mit einem Architekten anstatt einer Luftmessung vorziehen. Alleine die Technik in einem solchen Gebäude zu ändern ist fast unmöglich

 

Schimmel im Wohnzimmer am Rollladenkasten?
Aufgrund der Bilder würde ich jetzt nicht direkt "nein" sagen. Da kann man was draus machen.

 

Mit einer zusätzlichen Installationsebene kann man die Geruchsprobleme und ggf. Formaldehydausdünstungen blocken.
In der Art hat man in EN/HA/UN/ DO in Hanglagen häufig gebaut.
Normal werden die auch zügig verkauft. Außer bei ersichtlichen Baumängeln in Zusammenhang mit Starkregen und Folgeschäden ( Wassereintritt über Terrassenanlage )

 

Wie lang ist denn die Erbpacht noch? Da ist doch das GS nix wert. Ergo nur das alte Haus was seine rechneriche Nutzungsdauer sicher bald erreicht hat.

 

Das Haus würde mich jetzt erstmal nicht abschrecken. Wenn die Lage und das Budget für eine Kernsanierung passt, warum nicht? So ist es angenehmer, als in "über die Jahre hier und da Pfusch-Saniert"-Bau einzusteigen. Das Ding ist ehrlich, du weißt, was du bekommst und, dass du alles machen musst. Das Budget könnte auf den ersten Blick knapp sein, aber da besuch am Besten mal einen Architekten oder - besser - nimm einen Architekten oder Bauing zur Besichtigung mit.
Wo ich aber direkt raus wäre: Erbpacht. Hast du dich mit den Details vertraut gemacht? Für mich wär das nix...

 

Bei Erbpacht kommt es auf den Geber an:
- Wenn es alter Landadel ist, wird der Erfahrung nach in Westfalen dann von den Erben lieber der Grundstückskauf angeboten......die kommen dann immer wieder mal auf einen zu.
- Wenn es eine Kapitalgesellschaft ist......wäre ich vorsichtiger
- Wenn es z. B. die LEG wäre, ebenso

 

Warum vorsichtig? Landadel wäre bei mir ein ko-Kriterium, da bei fast allen Banken dann nicht finanzierbar.
Erklär mal deine Einschätzung.

P.S. Erbpacht im Ruhrgebiet fast immer Kirche oder Kohle. Ist beides gut

 

Schau´ mal in Suchergebnisse für query: Kampa - da bin ich aktuell nicht mehr aktiv, habe aber zum Thema alte Kampas (und auch zum Thema Resttoxizität bei diesen Häusern) mehrere Beiträge geschrieben. Die Einstellung "das Haus hat bald fertig" teile ich mitnichten.

 

Bei solch einem alten Haus sind doch die ganzen Ausdünstungen schon raus, da wäre erstmal entspannt.

Ansonsten steht das doch gut da. Das mit der Lebenszeit sehe ich überhaupt nicht.

Was ist denn mit dem Dach, das sieht doch auf den Fotos vollkommen intakt aus?

Und sind das nicht sogar Holzfenster, die kann man doch ertüchtigen?!

Ich sehe hier auf den ersten Blick gar nicht so viel Schlimmes.

 

Das ist es nicht wert, Sondern kann es nach Ablauf der Erbpacht heute kosten. Wie viel es dann eventuell in 50 Jahren ist kann man nicht wissen.

@Gianluca wie lang laeuft denn die Erbpacht noch?

 

Ich finde den Punkt auch erfragenswert und wichtig.

Wir selbst haben ein Erbpachtgrudstück. Das muss nicht für jedem etwas sein, hat aber für andere durchaus auch seine Berechtigung
@all: nicht jeder ist Mitte 30 und will seinen 2 Kindern etwas vererben. Es gibt halt nicht nur die eine Schublade.

Erbpacht über Kirche und co. sind meist gar kein Problem. Meist bieten sie bei Verkauf des Hauses einen neuen an. So ist es bei uns: die Verträge sind auf 80 Jahre gemacht. In den alten Wohngebieten, die auch so aus den 70er/80er Jahren stammen, und die Häuser jetzt verkauft werden, kann man einen neuen Vertrag machen, natürlich mit schlechteren Konditionen. Oder man lässt laufen und verlängert dann ggf. Wenn man selbst mit Mitte 50 kaufen will, dankt man eben nach 30 Jahren mit dem Haus gemeinsam ab Es ist halt kein Investitionsobjekt, sondern ein Wohnobjekt!
Erbpacht von privat werden von einer Finanzierungsbank meist abgelehnt.

Ich kenne vergleichbare Objekte bei Euch jetzt nicht, aber was auch in die Wertermittlung mit einfließt, ist die Gartenanlage. Und natürlich der Markt. Da kann man noch so viel für sich abziehen, wenn der Markt den Preis hergibt, dann muss man wohl oder übel den Preis auch zahlen.

Der Satz ist prima, gefällt mir: „Das Haus ist ehrlich weil nichts gepfuscht wurde“
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Wenn Du es tatsächlich in Deinen Augen so siehst, dann ist schon einmal das Bauchgefühl gesättigt.
Ich würde wohl aber auch mit einem Allrounder/Baumenschen/Architekt da rein. Wenn man die Leitungen macht, kann man dann nicht auch gleich die Innenverkleidung neu machen? Dann ist man auf der sicheren Seite.
Das kann noch ein richtiger Schnapper in der heutigen Zeit werden.

Reichen Euch die 110qm oder willst Du noch etwas anbauen, aufstocken oder so?