Wärmeschutzberechnung vs. realer Verbrauch

Diskutiere Wärmeschutzberechnung vs. realer Verbrauch im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; Hallo, hoffe, dass ich das Thema hier am richtigen Ort platziere. Mir wurde ein Haus zum Kauf angeboten. Bj. 1994, Walmdach, Fussbodenheizung,...

  1. #1 intoyou, 19.04.2024
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    Hallo,
    hoffe, dass ich das Thema hier am richtigen Ort platziere.

    Mir wurde ein Haus zum Kauf angeboten. Bj. 1994, Walmdach, Fussbodenheizung, Gasbrennwerttherme aus 2017.
    Standort westliches Mitteldeutschland.

    2 Makler haben 2 gänzlich versch. Bedarfsausweise erstellt.

    Der eine Bedarfsausweis 90 kwh/m2, der andere 160 kwh/m2

    Mir liegt die Wärmeschutzberechnung für das Gebäude aus dem Jahr 1994 vor.
    Aus dieser ergibt sich mir keine schlüssige Erklärung für den realen Verbrauch des Gebäudes.
    Fenster mit U wert von 2.5 schlecht und Bodenplatte mit 0.44 auch kein Hit aus heutiger Sicht..

    Wohnfläche 250 m2 und ein realer Verbrauch für Gas von 50.000 kwh/Jahr

    Vielleicht hat aber jemand eine schlüssige Erklärung ausser, dass man andere Materialien verbaut hat als "geplant" oder vergessen hat, im Winter die Fenster zu schliessen;)
     

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  2. #2 nordanney, 19.04.2024
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    Die Dinger sind das Papier nicht wert, auf dem sie erstellt wurden.
    Ordentlich Gas durch den Ofen gejagt. Aber passt doch ganz gut zum Bj. und der Fläche. Das wäre für mich die einzig interessante Zahl, unterlegt von den Aussagen der Verkäufer zum Heiz- und Lüftungsverhalten.
     
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  3. #3 titan1981, 19.04.2024
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    Wer hat denn drin gewohnt? Unsere Nachbarin hat bei 200m2 auch 80.000kWh Gas durch gejagt…. Sie hatte im Wohnzimmer kühle 31 grad…
    Baujahr 1992
     
  4. #4 Deliverer, 19.04.2024
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    Da ist wenigstens mal so richtig ordentlich Potential. Und die Wärmepumpe macht sich schon im zweiten Jahr bezahlt! :-)
     
  5. #5 intoyou, 19.04.2024
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    Auf die Rechnung zur Amortisation wäre ich ja gespannt:-)
    Also 8 Cent kostet aktuell eine günstige kwh Gas x 50.000 macht 4000 Euro pro Jahr

    Und nun die Wärmepumpe....
     
  6. DaDomi

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    4500€ - wenn man nen COP von 3 und 27 Cent pro kWh annimmt.
    Bei 4 sind's schon nur noch 3380€. Wenn man jetzt noch ne mögliche PV Anlage und a bissl Optimierung mit reinrechnet amortisiert sich die Wärmepumpe Recht flott.
     
  7. #7 titan1981, 20.04.2024
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    Aber immer dran denken dass pv gerade wenn man Wärme braucht praktisch nicht vorhanden sind… in den Monaten Dezember und Januar hat man ~ jeweils nur 2% der Jahresproduktion an Strom. Und manchmal ist die Sonne tagelang nicht zu sehen

    Wind wäre da deutlich besser für den Strom der wärmepumpe…
     
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  8. #8 WilderSueden, 20.04.2024
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    Bei 200 kWh/qm sind entweder die aktuelle Bewohner ziemlich verschwenderisch oder eine energetische Sanierung würde sich deutlich besser amortisieren als eine WP, die bei +-0 rauskommt
     
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  9. Oehmi

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    Und nach der Sanierung dann Hoffnungslos überdimensioniert ist.
     
  10. #10 driver55, 20.04.2024
    Zuletzt bearbeitet: 20.04.2024
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    Und bei den Angaben vom Makler mit
    landest bei 40.000 kWh, bei „normierten“ 19 Grad in der Bude.
    Passt doch.

    Jetzt ist nur die Frage, ob man sich das antuen will.

    Sanierung/Dämmung, dann landest bei ca. 1200€-1500€ statt 4000€ p.a. (Tendenz steigend.)
     
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