Reihenmittelhaus dämmen

Diskutiere Reihenmittelhaus dämmen im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, ich habe eine Frage bzgl. der Aussenfassade. Wir haben ein Reihenmittelhaus, Baujahr 1989, mit Putzfassade. Nun gab es...

  1. MeiElz

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    Hallo zusammen,

    ich habe eine Frage bzgl. der Aussenfassade.
    Wir haben ein Reihenmittelhaus, Baujahr 1989, mit Putzfassade.
    Nun gab es gartenseitig an dem Fallrohr wohl mal einen Schaden, denn der dortige Putz blättert ab und nach Abklopfen, ziehen sich hohle Stellen etwa 2 Meter weiter bis zur Wohnzimmertür.
    An der anderen Seite blättert der Putz auch ab, hier gibt es aber kein Fallrohr, es stand aber eine große Tanne direkt an der Hauswand.

    Die Frage ist nun, da die abblätternden Putzstellen weiträumig abgenommen und ausgebessert werden müssen, ob wir nur den Putz ausbessern und neu überputzen lassen, sowie streichen und die Vorderseite nur streichen, oder ob wir in diesem Zuge direkt mit dämmen sollten.

    Das Problem ist das Geld. Die Ausbesserung und Erneuerung des Putz, sam streichen, würde laut KV etwa 5000 Euro kosten. Dämmen zusätzlich wären wir bei ca. 15.000 Euro.
    Unser Budget liegt zur Zeit nur bei maximal 5000 Euro, also Ausbessern wäre möglich, fürs dämmen müssten wir uns Geld leihen, bzw. einen weieren Kredit aufnehmen.

    Unsere Heizkosten sind in diesem Mittelhaus relativ gering. Mit einem Abschlag (wir wohnen hier erst seit November 23) von 200 Euro, wären wir Stand jetzt bei ca. 50 Euro Nachzahlung, die Sommermonate kommen aber erst noch, die Rechnung ist erst Ende September fällig.

    Was meint ihr?

    Anbei ein paar Bilder vom Schaden am Putz.

    Für eure Meinungen wäre ich sehr dankbar!
     

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  2. #2 titan1981, 18.04.2024
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    warum nicht selber neu Putzen und die Stellen streichen? Das am Fallrohr wurde wohl schon einmal "gemacht". Ihr spart euch das Geld bis ihr die Fassade komplett neu machen könnt. Ist denn Feuchtigkeit aktuell ein Thema innen?
     
  3. MeiElz

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    Naja, Putzen und Streichen würde ich schon von einem Maler machen lassen, damit das schick ausseht.
    Mit der energetischen Sanierung wollte ich erst 2030 mit dem Austausch der Fenster beginnen und der Rolläden. Dann das Dach. Fassade kam mir gar nicht in den Sinn, da es bei einem Mittelhaus auch sehr schwer wird, da man aufs Nachbargrundstück müsste.

    Feuchtigkeit ist kein Thema. Wir lüften morgens ausgiebig und die Luftfeuchtigkeit ist bei 45-60%. Der Keller ist trocken (da ist nur ein uraltfenster, also eher Blech mit einer Scheibe dahinter), dort ist auch alles trocken und die Luftfeuchtigkeit liegt auch mit trocknender Wäsche bei 45-60%.

    Baujahr 1989 gilt ja nicht als Altbau, richtig? Von daher trifft mich auch nicht die Pflicht zu dämmen, wenn ich mehr als 10% meiner Fassade renoviere?

    Liebe Grüße
     
  4. #4 titan1981, 18.04.2024
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    Ich würde ein Haus aus 1989 deutlich zum Altbau zählen. Bei Neubau wäre es noch keine 5 Jahre alt.

    Den Energiestandard deines Zuhause ist deutlich hinter den aktuellen Vorschriften. Somit würde ich mich nicht drauf verlassen, dass du nichts tun musst.
     
  5. #5 VollNormal, 18.04.2024
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    Wie kommst du darauf? Das GEG fördert in Paragraph 48, dass bei Änderungen an Außenbauteilen die Anforderungen nach Anlage 7 eingehalten werden. Von irgendwelchen Baujahren steht da nichts.
     
  6. #6 Tikonteroga, 18.04.2024
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    Soweit ich das weiß, musst du die Anforderungen des GEG erfüllen, wenn du mehr als 10 % vom Putz abschlägst. Wieviel ist es denn in deinem Fall?

    Du musst ja auch nicht zwangsweise die Anforderungen der Anlage 7 GEG erfüllen, also die Fassade so Dämmen, dass du U = 0,24 W/m²K erfüllst, sondern du kannst es auch über den § 50 Absatz 2 Nummer 4 versuchen. Demnach darf nach meinem Verständnis im Falle eines Reihenmittelhauses das Gesamtgebäude einen U-Wert von 0,65 W/m²K nicht überschreiten. Wenn dein Haus nach der WSVO von 1982 gebaut wurde, erfüllt es das vielleicht bereits oder ist zumindest sehr nahe dran...

    Welchen U-Wert hat man dir denn für die Fassade angeboten?
     
  7. #7 VollNormal, 18.04.2024
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    Dann muss aber neben dem Transmissionswärmeverlust auch der Primärenergiebedarf die genannten Grenzwerte einhalten.
     
  8. Berndt

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    das muss ja eine Riesenfassade sein bei diesen Angeboten
     
  9. #9 Baggerbedrieb, 19.04.2024
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    Also mein Großvater hat in den frühen 70ern schon besser gedämmt als viele heute. Würde man da die Fenster aus den späten 80ern noch gegen dreifach verglaste, moderne Fenster tauschen, würde man die Hütte mit ner Glühlampe heizen können.
     
  10. #10 nordanney, 19.04.2024
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    Berichte doch mal, wie er gedämmt hat. Vielleicht können wir ja etwas daraus lernen.
     
  11. #11 titan1981, 19.04.2024
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    Zum Glück gab es ja mal für die Industrie 5 kw Glühbirnen

    die dämmstoffe von früher haben aber einen deutlich schlechteren Dämmwert, dass man fast das doppelte von heute benötigt. Wenn er schon damals 50cm Dämmung verbaut hat. Wist du später mal ein Problem beim entsorgen haben.
     
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